Mylady Edelgard, wir haben eine dringende Botschaft
[cdb]von Graf Rowe erhalten. Offenbar will er gegen das
Königreich in den Krieg ziehen.
Was denkt er sich dabei?
Er sollte sich unseren Truppen anschließen, damit wir
[cdb]mit vereinter Stärke noch mehr seiner Nachbarn dazu
[cdb]zwingen können, uns die Treue zu schwören.
Was nützt uns ein Plan, wenn dieser Mann ihm nicht
[cdb]folgt?
Außerdem scheint Viscount Lonato, einer von Rowes
Gefolgsmännern im Schloss, sogar einen alleinigen
Feldzug gegen die Erzbischöfin durchzuführen.
Er hegte der Großen Rhea gegenüber schon lange
[cdb]einen tiefen Groll und schritt nach der Kunde von
[cdb]der Eroberung von Garreg Mach wohl direkt zur Tat.
Wir hätten mit mangelnder Selbstbeherrschung in
Hinblick auf seinen Rachefeldzug rechnen müssen.
Natürlich hat das Königreich in Antwort darauf
[cdb]seine Armee mobilisiert und macht sich in diesem
Moment auf, um ihn niederzustrecken.
Und wo stehen wir nun? Können wir ihm noch
[cdb]rechtzeitig Verstärkungen schicken?
Ihr wollt den Mann retten, Euer Majestät? Mit
Verlaub, wofür genau würden wir den weiten Weg
[cdb]marschieren?
Stell dir vor, was passiert, wenn wir ihn dem Tod
[cdb]überlassen.
Unsere Vasallen müssen jederzeit darauf
[cdb]vertrauen können, dass das Kaiserreich ihnen
[cdb]zur Hilfe eilt. Jederzeit.
Gewiss, Euer Majestät. Ich werde sofort die nötigen
Vorbereitungen treffen.
Zu dieser Jahreszeit ist die Region nordöstlich von
Schloss Gaspard in dichten Nebel gehüllt.
Das erklärt wahrscheinlich, warum sie sich derzeit
[cdb]nur in kleinere Scharmützel verwickeln lassen.
Was bedeutet, dass uns noch Zeit bleibt,
[cdb]um einzuschreiten.
Gut. Jetzt lass die anderen von unseren Plänen
[cdb]wissen. Ich verlasse mich auf dich, Hubert.
Auf der Stelle, Euer Majestät.
Angesichts all dessen mache ich mir nur noch mehr
Sorgen um die Situation in Leicester.
Nichts hat das Vorrücken von Minister Bergliez
[cdb]in Richtung Osten aufgehalten, oder?
Nein. Graf Gloucester hat ihm sogar die Erlaubnis
[cdb]erteilt, unsere Truppen dort zu stationieren.
Wie ich höre, hat er begonnen, auf Haus Ordelia und
[cdb]die anderen Adligen, die sich noch zu niemandem
[cdb]bekannt haben, Druck auszuüben.
Auf der anderen Seite haben die einflussreicheren
Häuser der Allianz die Taten von Graf Gloucester
[cdb]geschlossen verurteilt.
Der Minister könnte schon bald mit einem Kampf
[cdb]gegen die Häuser Riegan und Goneril, wenn nicht
[cdb]sogar gegen weitere konfrontiert sein.
Ich kann mir keine Schlacht vorstellen, die der
Minister nicht mit Leichtigkeit gewinnen würde...
Doch der neue Anführer der Allianz, Claude,
[cdb]stellt eine große Unbekannte dar. Wir dürfen seine
Fähigkeiten nicht unterschätzen.