Kurzum, das Königreich bereitet sich darauf vor, mit
[cdb]einer großen Armee nach Westen zu reiten. Offenbar
[cdb]wollen sie Arianrhod mit aller Macht angreifen.
Ja, uns haben ähnliche Berichte erreicht.
Eine seltsame Entscheidung. Ich traue dem Ganzen
[cdb]nicht.
Dann hältst du es für eine Finte? Interessant. Nun,
[cdb]wenn das stimmt, würden nur einige wenige Orte
[cdb]für ihr wahres Ziel in Frage kommen.
Sie können unsere Truppen nicht ignorieren und
[cdb]versuchen, Derdriu einzunehmen. Das wäre töricht.
Der einzige andere Ort, auf den sie es abgesehen
[cdb]haben könnten, ist Garreg Mach.
Das dachte ich mir auch. Also, was tun wir?
Wir können nicht riskieren, das Kloster zu
[cdb]verlieren. Wir müssen mehr Truppen entsenden,
[cdb]die es verteidigen.
Aber gleichzeitig können wir unseren Griff um das
Königreich auch nicht lockern. Uns bleibt nur,
[cdb]sämtliche Ressourcen unserer Gebiete zu nutzen.
Das klingt nach einer Frau, die noch Truppen zu
[cdb]entbehren hat! Ich befürchte, die Allianz hat ihre
Möglichkeiten bereits ausgeschöpft.
Aber ich hätte noch einen Vorschlag...
Wenn das Königreich Garreg Mach wirklich
[cdb]angreifen will, werden sie es nicht vom Westen
[cdb]aus tun.
Damit würden sie genau zwischen unseren Truppen
[cdb]in Arianrhod und dem Kloster landen. Das wäre
Selbstmord.
Also bleibt ihnen nur eine Option.
Du willst sagen, dass sie von Norden durch Ailell
[cdb]kommen werden.
Genau. Durch das Tal der Schmerzen - zufällig auch
[cdb]die Route, die wir selbst in Betracht gezogen hatten.
Die Kirche der Seiros wird vermutlich jeden Ritter
[cdb]mobilisieren, den sie aufbringen kann - und wir
[cdb]sprechen von einer sehr großen Armee.
Angenommen, du hast Recht. Wie sollen wir deiner
Meinung nach reagieren?
Sollen wir unsere Marschroute ändern, um einen
Zusammenstoß mit ihnen zu vermeiden?
Nein! Tatsächlich bin ich dafür, dass wir das
Gegenteil davon tun.
Das Königreich wird uns ohnehin auf die Schliche
[cdb]kommen, egal, wo wir unsere Truppen einsetzen.
Also stellen wir sie doch einfach direkt in Ailell.
Interessant.
Aber der Pfad durch das Tal ist trügerisch und schwer
[cdb]zugänglich, was sich negativ auf die Angriffskraft
[cdb]unserer zahlenmäßig überlegenen Truppen auswirkt.
Warum sollten wir dem Feind so in die Hände
[cdb]spielen?
Weil es manchmal ein zweischneidiges Schwert sein
[cdb]kann, jeden erdenklichen Vorteil zu nutzen.
Auf gleicher Ebene gegeneinander zu kämpfen, kann
[cdb]oft der Schlüssel zum Erfolg in einer Schlacht sein -
[cdb]besonders, wenn man seinem Gegner gewachsen ist.
Wie könnten wir außerdem unsere Verluste möglichst
[cdb]minimal halten, wenn nicht, indem wir unseren Feind
[cdb]in einem einzigen Kampf ausschalten?
Du weißt, wie du mich überzeugen kannst. Na schön.
Ich finde diesen Plan einleuchtend.
Hm.
Möchtest du etwas hinzufügen, Hilda? Du scheinst
[cdb]tief in Gedanken versunken zu sein.
Hm? Wer, ich? Nein, alles gut.
Ich bin nur hier, weil Claude mich darum
[cdb]gebeten hat.
Wenn der Krieg dadurch schneller endet, bin ich voll
[cdb]und ganz dafür.