Schon irgendwie. Erinnerst du dich noch, wie wir von
[cdb]meiner Mutter sprachen?
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir
[cdb]klar, dass sie wirklich eine seltsame Frau war.
Wie meinst du das?
Genau, wie ich es sagte. Alles an ihr war irgendwie
[cdb]so... geheimnisvoll.
Ich habe stundenlang versucht, mir zusammen-
[cdb]zureimen, was sie wohl in dieses entlegene Dorf
[cdb]verschlagen hat, aber ich komme einfach nicht drauf.
Ich meine, jemand so Schlaues trifft man selbst in den
[cdb]größten Städten nicht so leicht an, stimmt's? Sie
[cdb]wusste eigentlich so gut wie alles.
Für sie war es sogar ein Kinderspiel, Magie
[cdb]einzusetzen.
Hm. Sie mag nicht viel über ihre Vergangenheit
[cdb]erzählt haben, aber erwähnte sie vielleicht mal
[cdb]irgendetwas, das als Hinweis dienen könnte?
Vielleicht etwas über die Leute, die sie kannte, oder
[cdb]einzigartige Dinge, die sie besaß.
Wenn dem so war, erinnere ich mich nicht daran. Sie
[cdb]ist jetzt schon so lange nicht mehr unter uns.
So ist das leider. Mir fällt nichts ein. Ich habe nicht
[cdb]mal irgendwelche Andenken an sie.
...
Dann müssen wir einfach Nachforschungen anstellen.
Ich werde dir dabei helfen.
Nachforschungen? Du meinst, über meine Mutter?
Wie kommst du denn jetzt plötzlich darauf?
Nun, meine Eltern starben beide durch eine
Epidemie, als ich und meine Geschwister noch sehr
[cdb]jung waren.
Ich habe noch ein paar vage Erinnerungen an sie - an
Essen, das sie zubereiteten, derlei Sachen - aber das
[cdb]ist auch eigentlich alles, was mir bleibt.
Und da sie Bürger waren, gibt es so gut wie keine
Aufzeichnungen über sie. All meine Nachforschungen
[cdb]blieben ergebnislos.
Ich weiß, wie sehr das schmerzt. Also kann ich leicht
[cdb]nachvollziehen, was du durchmachst.
Aha.
Es geht mir eigentlich darum, selbst damit
[cdb]abschließen zu können. Wir müssen das nicht tun,
[cdb]wenn du nicht willst.
Einwilligen, es zu tun.
Vorbehalte äußern.
In Ordnung, ich bin dabei. Ich würde gerne etwas
[cdb]mehr über meine Mutter erfahren.
Ich weiß nicht. Ich würde gerne mehr über meine
Mutter wissen, aber dich da mit hineinzuziehen, wäre
[cdb]irgendwie komisch.
Mach dir deswegen keine Gedanken. Ich will dir
[cdb]helfen, und ich kann dabei auch mehr über dich
[cdb]erfahren.
Na gut, wie stellen wir das jetzt an?
Am vernünftigsten wäre es, zuerst mit den Leuten zu
[cdb]reden, die sie kannten.
Ich bezweifle allerdings, dass sich irgendwer aus dem
Dorf noch an sie erinnert. Wir waren nicht gerade die
[cdb]geselligste Familie.
Trotzdem muss sie irgendwer gekannt haben. In
[cdb]diesen Bergstädtchen kann man unmöglich leben,
[cdb]ohne dass es jemand mitbekommt.
Es ist gut möglich, dass uns einer der Dorfbewohner
[cdb]etwas erzählen kann. Oh, oder wie wäre es mit dem
Dorfvorsteher?
Wenn sich jemand an sie erinnert, dann er. Aber er
[cdb]könnte mittlerweile ebenfalls tot sein.
Dann müssen wir einfach einen Brief schicken und es
[cdb]herausfinden.
Und wenn wir keine Antwort erhalten, weil niemand
[cdb]dort lesen kann... tja, in dem Fall können wir selbst
[cdb]dorthin gehen.
Einen Versuch ist es wohl wert.
Es tut mir schon etwas leid, einen Boten so weit raus
[cdb]zu entsenden, aber warten wir einfach mal ab,
[cdb]was passiert.
Klasse. Dann lass uns gleich damit anfangen, den
Brief zu schreiben!