Hey, Dedue, was tust du denn hier? Brauchst du
[cdb]irgendwas?
Nein, aber ich frage dich: Was tust du hier?
Ach, ich stelle nur sicher, dass all die Ausrüstung in
[cdb]einem guten Zustand ist.
Da der gestrige Kampf so wüst war, dachte ich, es
[cdb]kann nicht schaden, all die zerbrochenen Waffen
[cdb]einzusammeln und zu versuchen, sie zu reparieren.
Verstehe.
Tut mir leid, hätte ich sie nicht nachts rausholen
[cdb]sollen oder so? Du siehst mich an, als würdest du mir
[cdb]nicht trauen.
Du hast das Vertrauen Seiner Majestät. Ich werde
[cdb]dir nichts tun.
Doch würde ich gerne besser verstehen, wer du bist.
Über sein Misstrauen beschweren.
Seiner Einschätzung zustimmen.
Ach, komm schon. Wir haben nun schon ganze zwei
Jahre miteinander verbracht und du schaust mich
[cdb]immer noch schief an?
Auch die Zeit macht eine mögliche Verräterin nicht
[cdb]minder zur Verräterin.
Da ist wohl was dran. Und du hast in der Hauptstadt
[cdb]bestimmt schon häufig Verrat miterlebt.
Das ergibt für mich Sinn. Ich bin immer noch neu
[cdb]hier und meine Vorgeschichte ist bestenfalls unklar.
Ich entschuldige mich.
Ach was, schon gut. An deiner Stelle wäre ich mir
[cdb]gegenüber auch misstrauisch.
Zudem will ich auch nicht gerade meinen
Arbeitgeber verlieren. Also hab ruhig so viele Augen
[cdb]auf mich, wie du für nötig erachtest.
Dimitri kann eindeutig jede Hilfe gebrauchen. Er hat
[cdb]mich ja zur befehlshabenden Offizierin ernannt, ohne
[cdb]je meine Vergangenheit oder Absichten zu erwägen.
Doch folgen die Leute ihm wegen eben dieser
Überzeugung.
Und ich stimme seiner Entscheidung zu. Dich in der
Nähe zu haben, ist nützlich.
Etwa, damit du leichter ein Auge auf mich
[cdb]haben kannst?
Ach, das ist eigentlich unerheblich. Solange er mich
[cdb]bezahlt, tu ich alles, was nötig ist, um für ihn zu
[cdb]siegen.
Oh, und sollte ich irgendwas Verdächtiges machen,
[cdb]darfst du mich gerne an Ort und Stelle
[cdb]niederstrecken.
Gesprochen wie eine wahre Söldnerin.
Tja, die bin ich nun mal. Ich mag im Rang aufge-
[cdb]stiegen sein und jetzt vielleicht meine eigene Einheit
[cdb]haben, aber im Herzen bin ich weiterhin Söldnerin.
Solange die Resultate stimmen, kommt alles andere -
[cdb]wie Vertrauen und Respekt - von selbst.
Das ist zumindest, was meine alte Kommandantin
Berling mir beigebracht hat.
Also bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als einfach
[cdb]weiterzumachen, bis ich mir dein Vertrauen verdient
[cdb]habe.
Verstehe. Also, man braucht viel Zeit, diese Waffen
[cdb]zu reparieren. Erlaube mir, dir zu helfen.
Sicher, dass du damit nicht eher planst, ein Auge auf
[cdb]mich zu haben? Ich freue mich jedoch über deine
Hilfe, Dedue.