Oh, hallo. Du siehst heute aber recht elegant aus.
Hm? Aber das hier trage ich doch immer. Es ist sogar
[cdb]so verdreckt, dass es fast schon peinlich ist.
Du bist aber bescheiden. Meiner Meinung nach passt
[cdb]all dieser Schmutz recht gut zu deinem eher rauen
Aussehen.
Äh, Schmutz?
Danke für das Kompliment?
Autsch. Du nimmst kein Blatt vor den Mund.
Hey, wenn du das so siehst, will ich nichts dagegen
[cdb]sagen. Diese Kleidung fängt aber wahrscheinlich an,
[cdb]ein wenig zu müffeln...
Ha, klingt so, als sollte ich mich umziehen gehen.
Und auch diese Kleidung waschen, bevor sie noch ein
Eigenleben entwickelt.
Moment mal. Ich rieche etwas, aber es ist definitiv
[cdb]nicht Schmutz. Flayn, trägst du Parfüm?
Du hast es bemerkt? Dieser wunderbare Duft ist
[cdb]offenbar gerade sehr beliebt. Ich habe ihn von einer
[cdb]guten Freundin erhalten.
Ist ja unglaublich, dass es selbst in diesen düsteren
Zeiten noch Parfüm und modisches Zeug gibt.
Eben weil wir in solchen Zeiten leben, gibt es all das!
Wir dürfen uns nicht von der Dunkelheit einnehmen
[cdb]lassen.
Ihr zustimmen.
Sie bitten, etwas Parfüm ausprobieren zu dürfen.
Ich bin mir nicht sicher, ob sie uns einnehmen wird,
[cdb]aber das ist natürlich ein gutes Argument.
Das Schlachtfeld kann ein trostloser Ort sein. Wenn
[cdb]es darum geht, die Moral zu verbessern, macht ein
[cdb]wenig positives Denken viel aus.
Ja, du hast recht! Hey, meinst du, ich könnte etwas
[cdb]davon ausprobieren? Ein bisschen stilvoll aufzutreten,
[cdb]hat noch niemandem geschadet.
Das Schlachtfeld kann ein trostloser Ort sein. Etwas,
[cdb]das mich ein wenig positiver stimmt, könnte ich gut
[cdb]gebrauchen.
Selbstverständlich! Ich bringe dir später ein wenig.
Das wird dich garantiert aufmuntern.
Außerdem bringt es immer etwas Schwung in eine
Unterhaltung, wenn man über Dinge spricht, die
[cdb]gerade in Mode sind, findest du nicht auch?
Oh, ich weiß! Warum gehen wir nicht in die Stadt
[cdb]und sehen, was gerade beliebt ist?
Du hast heute nichts anderes vor, oder? Dann komm!
Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht
[cdb]auf morgen!
So, als Nächstes... Ah, der Stand dort drüben
[cdb]scheint ganz wundervolle Ware zu haben!
Was denn, es gibt noch mehr? Wir sollten wohl besser
[cdb]bald zurückkehren, sonst wird Seteth...
Mach dir keine Sorgen! Mein Bruder arbeitet noch.
Er hat zudem erwähnt, dass er heute besonders viel zu
[cdb]tun hat.
Tatsächlich ist es sehr lange her, seit ich das letzte
Mal einen derartigen Einkaufsbummel gemacht habe.
Erlaubt Seteth es nicht? Das klingt ja fast, als wolle er
[cdb]dich immer in der Nähe haben.
Das stimmt. Ich fürchte, er kann nicht anders, als sich
[cdb]ständig um mich zu sorgen.
Wenn du ein Mann wärst und er uns zusammen
[cdb]erwischt hätte, wäre die Situation bestimmt ziemlich
[cdb]unschön geworden.
Dass wir beide ganz allein miteinander unterwegs
[cdb]sind... Wäre mein Bruder noch am Leben, würde
[cdb]er mir das ewig vorhalten.
Wenn er herausgefunden hätte, dass ich heimlich
[cdb]irgendwohin gegangen bin, wäre die Situation
[cdb]bestimmt ziemlich unschön geworden.
Unschön?
Aber genug davon. Wollen wir unseren Einkaufs-
[cdb]bummel fortsetzen? Bestimmt warten noch viele
[cdb]modische Gegenstände darauf, entdeckt zu werden!
Geht das auch wirklich in Ordnung? Was, wenn uns
[cdb]jemand meldet? Wenn Seteth erfährt, dass wir beide
[cdb]allein zusammen draußen waren...
Ich glaube nicht, dass sich jemand solche Umstände
[cdb]machen würde, nur um uns zu verpetzen.
Mein Bruder wirkt auf die meisten Leute einschüch-
[cdb]ternd, also ist es unwahrscheinlich, dass ihn jemand
[cdb]wegen einer solchen Belanglosigkeit anspricht.
Na, in Ordnung, dann leiste ich dir noch etwas
[cdb]länger Gesellschaft.
Alles klar. Ich leiste dir Gesellschaft. An Seteth'
Stelle sozusagen.
Hey! War nicht ursprünglich ich es, die dir angeboten
[cdb]hat, dir Gesellschaft zu leisten?
Äh, hast du das?
Erinnerst du dich nicht mehr? Du sprachst davon,
[cdb]wie niedergeschlagen du bist, und meintest, dass die
[cdb]neuste Mode dich aufmuntern würde.
Äh, ach ja?
Ja. Und jetzt komm, lass uns als Nächstes nachsehen,
[cdb]was es dort drüben gibt!
Was soll's. Ich werde ihr jetzt nicht die gute Laune
[cdb]verderben.