1. He, kann ich dich etwas fragen? Ich habe gehört, [cdb]dass du keine Eltern haben sollst. Stimmt das?
  2. Ja. Die Frau, die mich großgezogen hat, ist [cdb]gestorben und ich weiß nicht, wer meine echten Eltern sind.
  3. Das muss hart für dich sein, hm?
  4. Ihm erzählen, dass es dich belastet.
  5. Ihn beruhigen.
  6. Ich bin deshalb nicht ständig traurig oder so, [cdb]aber ich denke manchmal an meine Eltern.
  7. Manchmal belastet es mich, nicht zu wissen, [cdb]wer ich wirklich bin, verstehst du?
  8. Nein, ist schon in Ordnung. Ihr Tod ist jetzt [cdb]schon viele Jahre her, ich bin deswegen nicht [cdb]mehr traurig oder so.
  9. Aber manchmal frage ich mich, wer ich wirklich [cdb]bin. Ich kann mich an meine echten Eltern [cdb]überhaupt nicht erinnern.
  10. Du weißt vielleicht nicht, wer du bist, aber du [cdb]arbeitest hart und lässt dich nicht unterkriegen. Aus meiner Sicht macht dich das superstark!
  11. Aber sag mal, Raphael, sind deine Eltern nicht [cdb]auch gestorben?
  12. Ja, meine Mutter und mein Vater sind beide [cdb]bei einem Unfall gestorben.
  13. Dann macht dich das genauso stark wie mich. Du bist fleißiger als jeder, den ich kenne, und du [cdb]hast dabei immer ein breites Grinsen im Gesicht.
  14. Natürlich! Das ist nicht schwer, wenn man sein Training so sehr liebt wie ich!
  15. Hey, mir ist gerade was aufgefallen. Wir haben ganz schön viel gemeinsam!
  16. Wir haben keine Eltern mehr, wir kommen beide [cdb]aus dem gewöhnlichen Volk und schlagen uns [cdb]durch diesen Krieg, und am wichtigsten...
  17. Was könnte noch wichtiger sein als das?
  18. Wir haben beide ordentliche Muckis!
  19. Ich weiß das sehr zu schätzen, aber wir zwei [cdb]haben völlig unterschiedliche Körper. Keine Ahnung, ob das, was ich habe, als Muckis zählt.
  20. Sicher, du bist ein bisschen dürrer als ich, aber [cdb]dafür ein ganzes Stückchen schlauer.
  21. Aber weißt du, seit wir das Gasthaus eröffnet [cdb]haben, ist mein Gehirn ständig am Trainieren!
  22. Du führst ein Gasthaus?
  23. Oh, ja. Nachdem die Akademie geschlossen [cdb]wurde, habe ich mit meiner kleinen Schwester [cdb]und meinem Großvater zu Hause eins eröffnet.
  24. Ein Gasthaus zu leiten erfordert überraschend [cdb]viel Muskelkraft! Und neben all der Schlepperei [cdb]muss man auch noch sein Köpfchen anstrengen!
  25. Wenn man jemals in die schwarzen Zahlen [cdb]kommen will, muss man sehr genau auf seine Buchführung achten.
  26. Aber dieses Zeug lasse ich meistens meine Schwester erledigen. Meine Denkmuskeln muss [cdb]ich erst noch besser trainieren.
  27. Was bedeutet, dass ich das Kochen übernehme! Aber das bringt wiederum seine ganz eigenen Probleme mit sich.
  28. Sicher, es kann schwierig sein, in einem völlig [cdb]neuen Beruf Fuß zu fassen. Besonders, wenn man [cdb]sich dafür neue Fähigkeiten aneignen muss.
  29. Glaub mir, ich hatte damit zu kämpfen, mich an [cdb]das Leben in der Armee zu gewöhnen. Es läuft [cdb]alles anders als in meinen Söldnergruppen.
  30. Aber kämpfst du nicht einfach nur? Das wirkt [cdb]auf mich nicht wie ein großer Unterschied.
  31. Ich trage mehr Verantwortung.
  32. Wir kämpfen völlig anders.
  33. Als Söldner ist man nur für sich selbst [cdb]verantwortlich. Man taucht auf, erledigt seinen Auftrag und streicht die Bezahlung ein.
  34. Aber dass mir Soldaten unterstehen und ich [cdb]plötzlich für jemand anders als mich selbst sorgen [cdb]muss? Das ist eine große Veränderung für mich.
  35. Söldner mischen sich eher in kleine Scharmützel [cdb]als in große Schlachten ein und kämpfen lieber [cdb]allein, wenn sie es sich erlauben können.
  36. Aber eine Armee handelt als Einheit. So viele Leute gleichzeitig zu koordinieren, stellt eine [cdb]große Veränderung für mich dar.
  37. Das Militär bringt auch andere Arbeit als [cdb]das Kämpfen mit sich, die Verwaltung von Ressourcen und Ausrüstung zum Beispiel.
  38. Das viele Rechnen bin ich einfach nicht gewöhnt. Und je mehr ich im Auge behalten muss, desto [cdb]schwerer wird es für mich, durchzublicken.
  39. Hey, du bist also auch nicht besonders gut darin, [cdb]deinen Kopf einzusetzen. Wir sind praktisch Zwillinge!
  40. Das macht uns doch eigentlich zu Kumpels, [cdb]oder? Ich werd dir den Rücken freihalten, [cdb]konzentrier du dich auf die Arbeit, Kumpel!
  41. Kann ich nur zurückgeben. Kämpfen wir weiter [cdb]zusammen für die gute Sache.