Bernadetta, hör mal. Es tut mir leid, was da
[cdb]passiert ist.
Nein, nein, es war nicht deine Schuld. Ich bin es,
[cdb]die sich entschuldigen sollte.
Mir... war nicht klar, dass es derart
[cdb]schiefgehen könnte.
Ich bin froh, dass wir es geschafft haben, dich
[cdb]meinem angsteinflößendsten Kumpel
[cdb]gegenüberzustellen...
Aber dann haben deine Nerven doch direkt
[cdb]versagt. So schnell habe ich noch nie
[cdb]jemanden laufen sehen, glaub mir.
Und dann bin ich aus Versehen diesem Pferd auf den
Schweif getreten und es ist durchgegangen. Es wird
Wochen dauern, das alles aufzuräumen...
Oh, dieses Mal hast du es wirklich zu weit
[cdb]getrieben, Berni.
Versuchen, sie aufzumuntern.
Sie ein wenig necken.
Hey, wir machen alle Fehler. Das ist
[cdb]schnell vergessen.
Ja, danke...
Wirklich eine Schande - es wäre billiger gewesen,
Anna einfach die Kräuter abzukaufen.
Aaargh...
Und bei all den teuren Reparaturen hätten wir
[cdb]diesen unheimlichen Topf auch gleich
[cdb]mitkaufen können.
Argh! Nein...
Aber davon mal abgesehen: Du willst doch deine
Schüchternheit nach wie vor überwinden, oder?
Ich sehe ja, dass das Problem viel mehr umfasst als nur
[cdb]deine Weigerung, rauszugehen. Deine Ängste werden
[cdb]dir noch eine große Hürde sein.
Du hast recht... Aber hey, in letzter Zeit habe ich
[cdb]mich weniger zurückgezogen! Ich war richtig viel
[cdb]unter Leuten!
Da hast du wohl recht. Aber dass ich nicht rausgehe,
[cdb]macht nur mir Probleme...
Wie dem auch sei, wir wissen jetzt, dass wir das
Ganze nicht so direkt angehen dürfen. Wir sollten
[cdb]uns unserem Ziel langsam annähern.
Wie soll das gehen?
Na ja, du könntest dich in der Nähe verstecken,
[cdb]während ich mich mit jemandem unterhalte, vor
[cdb]dem du Angst hast.
Und - ich weiß nicht - wenn die Unterhaltung dich
[cdb]interessiert, kommst du zu uns und machst mit?
Mir wird es egal sein, ob die Unterhaltung
[cdb]interessant ist oder nicht!
Es ist egal, ob jemand glaubwürdig oder langweilig
[cdb]oder die faszinierendste Person der Welt ist. Es
[cdb]zählt nur, dass er oder sie mir keine Angst macht!
Ja, also, das hinzukriegen, wird nicht so
[cdb]einfach sein, schätze ich.
Na ja... vielleicht ist es ja doch gar nicht so
[cdb]schwer, sich einer Person langsam anzunähern.
Glaubst du? Wie das?
Na, du warst mir doch früher auch unheimlich. Aber
[cdb]nach allem, was wir seither zusammen gemacht
[cdb]haben, habe ich mich an dich gewöhnt.
Und jetzt bin ich in deiner Gegenwart nicht mehr
[cdb]schüchtern, richtig? Hihi!
Erfreut reagieren.
Fassungslos reagieren.
Freut mich, das zu hören. Es würde mich betrüben,
[cdb]wenn du nach all unserer gemeinsamen Zeit noch
Angst vor mir hättest.
Sich langsam an die Leute zu gewöhnen,
[cdb]scheint also der richtige Weg für dich zu sein.
Vielleicht musst du einfach erst viel Zeit mit
[cdb]jemandem verbringen, um dich in seiner
Gegenwart wohlzufühlen.
Ja, ich glaube, so ist es.
Unheimlich? Das ist ja nicht gerade ein Kompliment.
Aber ich freue mich, dass du deine Angst
[cdb]verloren hast.
Mir scheint, Zeit mit jemandem zu verbringen, ist
[cdb]für dich der Schlüssel zum Erfolg. Wir werden dich
[cdb]also einfach ins tiefe Wasser werfen.
WAH! Nein, nicht ins tiefe Wasser! ICH HASSE
DAS TIEFE WASSER!
Schon gut, schon gut, ich mache doch nur Spaß,
[cdb]tut mir leid.
Ich hoffe jedenfalls, dass wir noch bessere Freunde
[cdb]werden, Bernadetta.