Was ist los? Du vernachlässigst deine Beinarbeit ja
[cdb]noch mehr als sonst.
Das ist dir aufgefallen, was? Es... ist nichts. Mir geht
[cdb]in letzter Zeit nur einiges durch den Kopf, das ist
[cdb]alles.
Und als du mich angegriffen hast, war ich gerade ein
[cdb]wenig in Gedanken versunken, also konnte ich nicht
[cdb]so gut reagieren.
Beim Training hat man nicht die Muße, um seinen
Gedanken nachzuhängen. Lässt du deine schweifen,
[cdb]nützt du mir nicht sonderlich als Trainingspartnerin.
Noch dazu tust du genau dasselbe in richtigen
Schlachten.
Schön und gut, wenn du dich beim Training mit
Verbündeten ablenken lässt, aber wenn du das da
[cdb]draußen machst, streckt der Feind dich sofort nieder.
...
Das hatten wir doch schon. Wenn dich etwas
[cdb]beschäftigt, dann sag es doch einfach.
Es ihm sagen.
Es ihm nicht sagen.
Ich dachte nur gerade, dass du mich mittlerweile
[cdb]recht gut durchschaut hast.
Hmpf. An der Art, wie du gekämpft hast, war klar
[cdb]ersichtlich, dass etwas nicht stimmt.
Und das hier ist nur die Revanche für letztes Mal, also
[cdb]beschwer dich ja nicht.
Oh, keine Sorge, das tue ich nicht.
Nein, diesmal hab ich nichts zu sagen. Versprochen.
Wenn du das sagst.
Etwas verstehe ich jedoch immer noch nicht. Wo hast
[cdb]du gelernt, so zu kämpfen?
Du bewegst dich eindeutig nicht wie eine Ritterin,
[cdb]aber ich habe auch noch nie eine Söldnerin diese
Techniken einsetzen sehen.
Man könnte wohl sagen, dass ich mir das selbst
[cdb]beigebracht habe. Es gab nicht diesen einzigen
Lehrer, der mir alles gezeigt hat.
Wenn überhaupt, habe ich nur das ein oder andere
[cdb]aufgeschnappt, als ich von einer Söldnergruppe zur
[cdb]nächsten wechselte.
Das erklärt es. Ich hatte mich schon gefragt, warum
[cdb]dein Kampfstil so schwer zu durchschauen ist.
Sowohl Ritter als auch Söldner nutzen eine
Standardauswahl an kampferprobten Taktiken. Eine
Vorgabe, an die sie sich alle halten.
Aber du spielst nicht nach irgendwelchen festen
Regeln. Das war es wohl, was mir seltsam vorkam.
Wahrscheinlich hilft es auch nicht, dass ich mein
Schwert nicht wie alle anderen ziehen muss.
So betrachtet, war es vielleicht das Beste, dass ich mir
[cdb]alles selbst beigebracht habe, statt mich einer
[cdb]speziellen Lehrmeinung zu verschreiben.
Dein ganz eigener, einzigartiger Stil. Faszinierend.
Bring ihn mir bei.
Mit Freude, aber ich bin die Einzige, die mein
Schwert nutzen kann. Es wird nicht leicht, das
[cdb]nachzuahmen.
Ob das so ist, entscheide ich. Ich kann deine
Bewegungen zumindest für meine eigenen Zwecke
[cdb]anpassen. Je mehr Stile ich beherrsche, desto besser.
Einwilligen, ihn zu unterrichten.
Ablehnen.
Wenn du meinst. Ich weiß nicht, wie gut das laufen
[cdb]wird, aber ich werde tun, was ich kann.
Oh, und im Gegenzug kannst du mich unterrichten.
Je mehr Stile, desto besser, nicht wahr?
Glaub mir, das lohnt sich nicht. Nichts, was ich tue,
[cdb]ist außergewöhnlich genug, um es jemand anderem
[cdb]beizubringen.
Na schön. Dann trainiere stattdessen weiter mit mir.
Wenn du mich nicht unterrichten willst, muss ich mir
[cdb]deine Bewegungen eben abschauen.
Ich würde zu gerne sehen, wie du das versuchst. Dann
[cdb]werde ich mir deine aber auch abschauen.
Dein Kampfstil ähnelt irgendwie dem eines Ritters,
[cdb]aber irgendwie auch nicht. Das meine ich natürlich
[cdb]im positiven Sinne.
Wie sage ich das am besten? Es ist fast, als reagierst
[cdb]du auf eine Situation, je nachdem, wie sie sich
[cdb]entwickelt.
Also ja, wenn wir unsere beiden Stile irgendwie
[cdb]kombinieren können, gehen wir beide daraus
[cdb]bestimmt stärker hervor.