Der Kampf heute war gar nicht so schlecht! Von der
[cdb]einen knappen Situation mal abgesehen.
Ich sag's dir, als ich da so nach vorn stürmte und all
[cdb]die Bogenschützen auf mich zukommen sah, ging mir
[cdb]nur ein einziger Gedanke durch den Kopf.
„Das Ende hatte ich mir anders vorgestellt, aber
[cdb]so ist das Leben.“ - Puh, ich war mir sicher, das
[cdb]war's für mich.
Was redest du denn da? Es war so windig da draußen,
[cdb]die hatten doch kaum eine Chance, dich zu treffen.
Du hast sie alle plattgemacht. Willst du mir jetzt
[cdb]sagen, dass du es nicht genauso geplant hattest?
Ja, gut, ich wusste, es weht ein Lüftchen,
[cdb]aber trotzdem.
Ja, hätte der Wind nachgelassen, hättest du eine
[cdb]hübsche Zielscheibe in Balthus-Größe abgegeben.
Aber du hast einfach drauf gewettet, dass es klappt.
Das konntest auch nur du bringen. Mir wäre das
Risiko viel zu groß gewesen.
Ich hatte einfach das Glück auf meiner Seite. Wieso
[cdb]redest du überhaupt vom Wetten und vom Risiko?
Du hasst doch dieses Wetten auf Leben und Tod?
Bisher schon. Aber du bist der lebende Beweis dafür,
[cdb]dass Wetteinsätze auch auf dem Schlachtfeld
[cdb]funktionieren.
Du lässt die Würfel rollen und bist siegreich. Du hast
Erfolg, wie kann ich da noch argumentieren? Ich
[cdb]muss akzeptieren, dass deine Methode Wirkung zeigt.
Mir bleibt nichts, als zu hoffen, dass du jede
[cdb]deiner Wetten gewinnst.
Hm.
Danke, dass du das sagst. Aber was heute passiert ist,
[cdb]war überhaupt nicht vorbedacht.
Alles lief hervorragend, aber dann wurde ich
[cdb]übermütig und habe einen dummen Fehler begangen.
Zufälligerweise blies der Wind in die richtige
Richtung. Sonst wäre ich jetzt tot.
Wirklich?
Ja, ja. Ist klar.
Du meinst, das war reiner Zufall? Tja, jetzt bin ich
[cdb]wirklich überrascht.
Versuch nicht, mich zum Narren zu halten - das
[cdb]war auf jeden Fall geplant.
Ich hatte einfach nur Glück, ganz ehrlich.
Deswegen wollte ich dir ja sagen, dass ich meine
Lektion gelernt habe. Jetzt ist Schluss mit den
Wetten um mein Leben.
Wirklich? Das ist die beste Idee, die du je hattest.
Aber da du jetzt zugegeben hast, dass meine Methode
[cdb]doch Erfolg hat, lasse ich den Würfel weiter rollen.
Ich muss das tun, was das Richtige für mich ist,
[cdb]verstehst du? Ich darf nicht die Nerven verlieren,
[cdb]nur weil es einmal knapp war.
Moment mal, was? Aber deine Methode hat
[cdb]dich doch heute fast dein Leben gekostet?
Gut, ich nehm alles zurück. Du wirst so auf jeden Fall
[cdb]sterben. Also bitte hör auf.
Nee! Zu spät. Ein Krieger steht zu seinem Wort,
[cdb]tut mir leid!
Wir hatten so unsere Meinungsverschiedenheiten,
[cdb]aber wichtig ist doch nur, dass du mich akzeptierst,
[cdb]wie ich bin, richtig?
Was ist dann damit, dass du gesagt hast, du
[cdb]wolltest dein Leben nicht mehr für eine Wette
[cdb]aufs Spiel setzen?
Wenn du als Krieger doch zu deinem Wort stehst.
Das zählt nicht. Ich habe nur gesagt, dass ich
[cdb]es sagen wollte!
Dich geschlagen geben.
Weiter argumentieren.
Wie du meinst. Deine Logik hat so ihre Lücken,
[cdb]aber ein kleines bisschen Sinn ergibt sie doch.
Ja, nicht wahr? Ich freue mich, dass du das einsiehst.
Falls du immer noch etwas zu meckern hast, können
[cdb]wir das Thema später weiter besprechen - während
[cdb]wir unseren Sieg feiern.
Was für eine seltsame Logik ist das denn? Du hast
[cdb]es gesagt, also gilt dein „Ehrenkodex“ über das Wort
[cdb]eines Kriegers hier auch.
Ich habe keine Ahnung, was du meinst. Das eine hat
[cdb]mit dem anderen nicht das Geringste zu tun.
Na ja, darüber können wir später noch streiten. Jetzt
[cdb]müssen wir los und unseren Sieg feiern, richtig?
Na gut. Es ist keine leichte Aufgabe, aber
[cdb]irgendjemand muss dich ja zur Vernunft bringen!