Der Bandit

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Das hast du gut gemacht, Miklan. Ich werde deine heutigen Leistungen nicht vergessen.

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Pah. Ihr wisst so gut wie ich, dass ich das nur für das Geld getan habe. Euer Geld.

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Was hast du vor, Keiler? Dieser abgewrackte Bandit ist nicht würdig, einen Blick auf unsere Armee zu werfen - geschweige denn, Kommandant zu sein.

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Diese Entscheidung habe ich in Absprache mit dem Markgrafen getroffen. Vor zwei Jahren, nachdem ich den Thron bestiegen hatte.

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Ich habe ihn von Gustave festsetzen und ihn Treue zur Königsfamilie schwören lassen, und dann eine meiner Einheiten unter sein Kommando gestellt.

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Mich interessiert nicht, wie du es getan hast. Ich will wissen, warum.

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Meiner Armee mangelte es an Kommandanten. Wir brauchten fähige Anführer, um die Lücken zu füllen.

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Was Miklan angeht: Der Markgraf persönlich hat ihn in allen Dingen militärischer Taktik instruiert. Ich habe seine Fortschritte selbst beobachten können.

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...

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In den Hunderten von Jahren seit der Zeit von König Loog haben Wappen und Relikte für Faerghus' Sicherheit gesorgt.

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Wir haben uns immer mehr darauf verlassen, dass diese Macht uns vor Angriffen von außen schützt - und sind dabei immer selbstgefälliger geworden.

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Natürlich werden wir unsere Heroenrelikte in den vor uns liegenden Kämpfen gegen Adrestia nach Kräften zu unserem Vorteil nutzen.

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Aber Relikte allein reichen nicht, um unsere Heimat zu schützen. Wenn alle fielen, die Relikte tragen, würden auch wir fallen.

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Das Blut der Helden ist dünner als je zuvor. Wir brauchen Männer wie ihn in unseren Reihen.

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Ich bezweifle deine Worte nicht. Aber das ist hier gar nicht das Problem!

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Findest du es wirklich angemessen, einem Mann eine solche Verantwortung zu übertragen, der gerade erst gezwungen wurde, das Banditenleben aufzugeben?

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Jeder kennt die Geschichten über den älteren Gautier-Bruder. Darüber, wie er sich auf das Banditentum und das Plündern verlegt hat.

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Meint Ihr nicht, dass die Soldaten etwas gegen einen Mann wie ihn als Befehlshaber haben könnten?

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Heh. Befehshaber? Das klingt gut, aber Ihr wisst wohl, dass ich nur ein Gefangener bin.

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Alle mir unterstellten Helferlinge, Kämpfer und sonstigen Leute sind Strohmänner der Königsfamilie, die mich Tag und Nacht überwachen.

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Da wir nun alle auf dem Laufenden sind... Ich erwarte Eure nächsten Befehle, Euer Majestät, Sir.

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Lass mich raten: Das ist deine Vorstellung davon, mit allen nötigen Mitteln zu arbeiten?

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Ich werde meine Entscheidung nicht rechtfertigen. Aber ich sehe einen Nutzen in einem Mann wie ihm.

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Was er als Bandit getan hat, war abscheulich, das gestehe ich ein.

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Und ich verdiene es sicher, dafür abgeurteilt zu werden, ihm trotzdem das Kommando über meine Soldaten zu übertragen.

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Aber ein Gedanke lässt mich nicht los: Vielleicht wäre sein Leben völlig anders verlaufen, wenn er nur ein Wappen besessen hätte.

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Wie der Onkel, den ich umgebracht habe.

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Ich verstehe Eure Überlegungen, Euer Majestät. Aber er hat so vielen wehgetan.

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Was geschehen ist, ist geschehen. Gestohlene Güter kann man zurückgeben, geraubte Leben nicht.

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Wenn der Mann nicht gewillt ist, für seine Missetaten zu sühnen, wird er mit seinem Kopf dafür bezahlen. Wenn er allerdings Buße tun möchte...

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Dann gibt es doch keinen besseren Weg, als sein Leben zum Wohl unseres Volkes einzusetzen?

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Wenn es unter euch jemanden gibt, der ihm nach wie vor nicht vergeben kann, möge er oder sie zur Waffe greifen und Rache üben.

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Ich verstehe deine Absichten, aber dennoch hättest du vorher mit uns sprechen sollen.

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Es geht hier nicht darum, wer welche Schuld trägt. Es geht darum, uns an deinen Überlegungen teilhaben zu lassen.

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Du hast recht, Felix. Ich entschuldige mich.