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Weißt du was, ich glaube, ich habe dich nie gefragt, was du über diesen Krieg denkst.
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Von außen betrachtet könnte es wirken, als hätten wir den fragilen Frieden Fódlans gepackt und in tausend Teile zerschmettert.
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Oh, ist es Zeit für tiefgründige Gespräche? Das kommt irgendwie plötzlich.
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Ich dachte nur gerade, dass wir beide gar nicht darüber gesprochen haben. Und du hast doch in all dem eine recht einzigartige Position.
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Vielleicht kannst du mir einen Einblick darein gewähren, wie ein Außenstehender Adrestias Maßnahmen einschätzt.
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So wie ich das sehe, habt ihr getan, was getan werden musste.
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Du sprichst zwar von Fódlans Frieden, aber in Wahrheit wurden schon längst Leute aus törichten Gründen niedergemetzelt.
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Es gibt reichlich Übel zur Auswahl. Gierige Banditen, die die Städte plündern, machthungrige Adlige, die einander das Land zerstören...
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Also ja, in diesem Krieg werden viele sterben, aber die Reformen, die er nach sich ziehen wird, werden ebenso viele unschuldige Bürger retten. Oder mehr.
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Die Wahrheit? Ich finde, das Ganze ist ein einziges großes, hässliches Fiasko. Ich meine, sieh dir nur an, wie viele unschuldige Leben der Krieg kostet.
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Aber ich weiß, dass das keine unüberlegte Entscheidung war. Du hast gut darüber nachgedacht, und den besten Weg genommen, der dir einfiel.
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Also wen kümmert es schon, was eine kleine Seele wie ich dazu zu sagen hat?
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Ich weiß nicht. Ich habe keine eindeutige Meinung dazu.
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Du hast nichts dazu zu sagen? Gar nichts?
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So ist das nun mal als Söldner: Krieg, Frieden, das spielt keine Rolle, meine Arbeit bleibt die gleiche.
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Es heißt für mich immer Geld rein, Klinge raus. So einfach ist das.
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Ich schätze, so kann man es auch sehen.
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Wie du gesagt hast, ich bin in einer einzigartigen Position.
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Was bedeutet, deine Antwort wäre eine andere gewesen, wenn du kein Söldner wärst.
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Äh, ja. Wenn ich zum Beispiel Bauer wäre, würde ich dich Tag und Nacht dazu drängen, den Krieg zu beenden.
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Sicher, du versprichst eine „strahlende und glückliche Zukunft“, aber wie viele Jahre werde ich leiden und auf sie warten müssen? Oder gar Jahrzehnte?
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Das, was du im Moment machst - Landarbeiter einberufen, meine Felder zertrampeln, meine Ernte zerstören - ist das Warten nicht wert.
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Aber du weißt, welchen Preis deine Leute bezahlen, und du machst dennoch weiter. Also hast du wohl einen guten Grund dafür, richtig?
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Ja, natürlich. Du nimmst wirklich kein Blatt vor den Mund.
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Hat dich das Leben als Söldner das gelehrt, oder hast du schon immer so freiheraus gesprochen?
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Ja, ich denke das bringt mein Beruf so mit sich. Ich mache das schon sehr lange - und habe im Laufe der Zeit mehr als genug Freunde verloren.
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Von all den schrecklichen Dingen, die ich für eine Handvoll Gold getan habe, will ich gar nicht erst sprechen.
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Ich denke, so bin ich einfach. Als Kind war ich meist mit meiner Mutter allein.
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Wir lebten in einem Dorf, aber aus irgendwelchen Gründen blieb sie lieber für sich.
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Das hat wohl auf mich abgefärbt. Ich habe schnell gelernt, mich an nichts und niemanden zu binden.
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Tatsächlich? Ich würde gerne mehr darüber hören.
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Glaub mir, es ist nicht so interessant, wie es klingt.
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Wer sagt, dass es das sein muss? Interessant oder nicht, du musst mir bald noch mehr darüber erzählen.
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Wie du meinst. Aber bitte flipp nicht aus, wenn du merkst, wie langweilig ich bin, ja?
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Wirke ich etwa wie jemand, der wegen so etwas „ausflippt“? Schon gut, vergiss die Frage.