Aaah! Hast du das gesehen? Dorothea hat zu mir
[cdb]rübergeschaut!
Juchhuuu! Jaaa!
Also, diese Leute waren wirklich unglaublich.
Ich dachte schon, sie würden auf der Stelle umfallen,
[cdb]als du aufgetaucht bist.
Eine ziemlich beeindruckende Reaktion, wenn man
[cdb]bedenkt, wie lang du nicht mehr auf der Bühne
[cdb]standst.
Stell dein Licht nicht unter den Scheffel, Dorothea -
[cdb]diese Leute haben auch dir aus voller Kraft
[cdb]zugejubelt.
Keine üble Reaktion, dafür, dass du dein Leben als
Sängerin vor fast zwei Jahren hinter dir gelassen hast.
Aber die Zeit vergeht schnell - und eines kann ich
[cdb]dir sagen: Sie hat es nicht gut mit mir gemeint!
Ach, hör schon auf.
Die Zeit hat weder deiner Schönheit noch deiner
Stimme geschadet.
Wirklich lieb von dir, das zu sagen.
Aber wir wissen beide, dass ich die Fassade gerade
[cdb]noch mit genügend Schall und Rauch aufrecht
[cdb]erhalten kann.
Ich bin nicht mehr in der Lage, auf der Bühne im
Rampenlicht zu stehen.
Ich tauge höchstens noch dazu, unsere Nachfolger in
[cdb]der Opernkompanie Mittelfrank zu beschützen,
[cdb]während sie unsere Truppen unterhalten.
Nun, Scherz beiseite, wir wissen beide, dass es die
[cdb]aktuelle Sängerin Adrienne war, die den größten
Beifall aus der Menge geerntet hat.
Schweigen.
Fragen, was dir auf der Zunge brennt.
...
...
Du darfst dich der Unterhaltung jederzeit
[cdb]anschließen.
Ja, aber das ist alles nicht mein Metier.
Ich frage mich, warum ich überhaupt hier bin.
Ja, aber das ist alles nicht mein Metier.
Ich frage mich, warum ich überhaupt hier bin.
Also, ich will ja kein Spielverderber sein, aber...
Warum genau bin ich hier?
Also, ich will ja keine Spielverderberin sein, aber...
Warum genau bin ich hier?
Ich kenne mich mit der Oper kein Stück aus und es
[cdb]hätte bestimmt genügend andere gegeben, die euch
[cdb]auf diesem kleinen Ausflug gern beschützt hätten.
Ich kenne mich mit der Oper kein Stück aus und es
[cdb]hätte bestimmt genügend andere gegeben, die euch
[cdb]auf diesem kleinen Ausflug gern beschützt hätten.
Also warum ich?
Also warum ich?
Wir haben doch schon oft genug darüber gesprochen,
Dorothea. Du und ich wissen, dass diese Sache hier
[cdb]nicht mein Ding ist.
Wir haben doch schon oft genug darüber gesprochen,
Dorothea. Du und ich wissen, dass diese Sache hier
[cdb]nicht mein Ding ist.
Eigentlich haben wir dich gerade wegen deiner
[cdb]mangelnden Vertrautheit mit dem Fach ausgewählt.
Wenn wir einen Haufen begeisterter Anhänger als
Leibwächter mitgebracht hätten, wäre es in einem
Desaster geendet.
Traurigerweise mussten wir lernen, dass die Leute
[cdb]jede Möglichkeit nutzen, um uns Sängerinnen näher
[cdb]zu kommen.
Manchmal überzeugen sie sich sogar selbst davon,
[cdb]dass wir ihre Gefühle erwidern, obwohl das ganz und
[cdb]gar nicht der Fall ist.
Deshalb mussten wir uns sogar einige
Nahkampf-Techniken aneignen.
In der Opernkompanie habe ich gelernt, mit einem
Dolch umzugehen - eine Waffe, die für die Schlacht
[cdb]eher weniger geeignet ist, wie ich zugeben muss.
Klingt gefährlich.
Klingt gefährlich.
Das ist es. Unter dem Ruhm und Glanz der Bühne
[cdb]brodeln alle möglichen finsteren Begierden.
Aber wenn es aufgeht, kommen wir alle zusammen,
[cdb]um die Dunkelheit zu vertreiben und etwas
Magisches zu erschaffen.
Es ist wie in allen anderen Bereichen des Lebens:
Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Hehe, das weckt Erinnerungen.
Verzeiht die Störung, Mylady, aber wir sind bereit,
[cdb]die Reise fortzusetzen.
Wir sollten die nächste Stadt in etwas mehr als...
Hm? Was ist das für ein Aufruhr?