- Dedue, wir hätten gerne Eure Meinung zu der
Angelegenheit, die wir vor Kurzem besprochen
[cdb]haben.
- Bezüglich Fürst Charon? Wie ich bereits mit
Gustave besprochen habe...
- ...
- Allem Anschein nach ändern sich die Dinge endlich,
Dedue. Sie werden langsam wirklich mit dir warm,
[cdb]was?
- Das stimmt.
- Der Soldat, mit dem ich soeben sprach, hat seine
Mutter in Duscur verloren. Sie war eine Ritterin
[cdb]des Königreiches.
- Natürlich hatte er mir gegenüber gemischte Gefühle.
Wir stritten uns mehrmals.
- Streiten, du? Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie
[cdb]das wohl aussieht.
- Ich hielt das für besser, als mich einfach wüst von ihm
[cdb]beschimpfen zu lassen.
- Ich war selbst von meiner Reaktion überrascht.
- Doch jetzt haben wir gemeinsam gekämpft. Uns
[cdb]gemeinsam gesorgt. Gemeinsam dem Tod ins Auge
[cdb]geblickt.
- Ich habe ihm gezeigt, wozu ich fähig bin, und er hat
[cdb]im Gegenzug Vertrauen zu mir gefasst.
- Toll! Klingt, als hättest du dir seinen Respekt also
[cdb]wirklich verdient. Glückwunsch, Dedue.
- Seltsam. Wieso freust du dich so für mich?
- Den Grund dafür erklären.
- Es abstreiten.
- Weil wir Freunde sind. Und Freunde freuen sich
[cdb]füreinander, wenn ihnen Gutes widerfährt.
- Ist das so?
- Ich würde vielleicht nicht sagen, dass ich mich
„freue“. Es ist nur schön, einen guten Rivalen zu
[cdb]haben, der mich anspornt.
- Ha. So siehst du mich also?
- Jedenfalls musst du jetzt nur so weitermachen und
[cdb]noch mehr Leute dazu bringen, dir zu vertrauen.
- Dasselbe gilt für mich. Und auch für Dimitri, wenn
[cdb]wir schon davon sprechen.
- Du hast recht.
- In der Zwischenzeit werde ich weiter Schlachten
[cdb]gewinnen, bis ich mich dir gegenüber ein für alle Mal
[cdb]bewiesen habe.
- Also hab da draußen ja immer schön ein Auge auf
[cdb]mich, Dedue, ich werde dort nämlich der Beste sein.
- Ha.
- Was denn? Was ist so lustig?
- Nichts. Ich freue mich schon darauf, zu sehen, wie du
[cdb]dich schlägst, ja.
- Aber du hast mein Vertrauen bereits. Unabhängig
[cdb]von deiner Herkunft oder deiner Identität.
- Wirklich? Du kannst aber nie wissen, wann ich dich
[cdb]vielleicht verrate und mein Schwert auf Dimitri
[cdb]richte.
- Von dieser seltsamen Macht, die ich besitze, ganz zu
[cdb]schweigen. Kannst du mit diesem Wissen wirklich
[cdb]behaupten, mir zu vertrauen?
- Deine Macht ist ein Grund zur Besorgnis. Aber sie
[cdb]bestimmt nicht, wer du bist.
- Ich bin mir sicher, dass du mich oder Seine Majestät
[cdb]nicht so leicht verraten würdest.
- Doch wisse dies: Wenn du es tust, werde ich dich
[cdb]ohne zu zögern niederstrecken.
- So bin ich nun mal. Das solltest du
[cdb]mittlerweile verstanden haben.
- Eine komische Art, mir zu sagen, dass du mir
[cdb]vertraust, aber das war mal wieder typisch Dedue. Ich
[cdb]fühle mich geehrt.