Interessant... Ihre Majestät hat heute gar keinen Tee
[cdb]getrunken. Etwas ungewöhnlich, findest du nicht?
Ich glaube, das letzte Mal ist das vor fünfzehn Tagen
[cdb]vorgekommen. Daraus schließen wir, dass sie auf
[cdb]dieses Getränk verzichtet, wenn...
Hey, warum genau mache ich das hier noch gleich?
Was bringt es, dieses Zeug aufzuzeichnen? Warum
[cdb]verbringst du nicht einfach Zeit mit ihr?
Das ist kein „Zeug“! Das sind die großen
Errungenschaften Ihrer Majestät.
Sie müssen detailgenau aufgezeichnet und in die
Annalen des Kaiserreichs aufgenommen werden.
Bin mir nicht sicher, ob ich ihre Vorliebe für Tee
[cdb]zu ihren „großen Errungenschaften“ zählen würde.
Niemand wird diese Informationen jemals benötigen.
Und wie merkst du dir das alles? Ich könnte dir nicht
[cdb]mal sagen, was ich zum Frühstück hatte.
Hehe! Ich erinnere mich an alles, was Ihre
Majestät tut.
Jedes Wort, das sie zu mir spricht. Jeder Bissen, den
[cdb]sie zu sich nimmt, und natürlich auch wann und wo
[cdb]sie ihn zu sich genommen hat.
Jeder Seufzer, der über ihre Lippen kommt.
Jede einzelne ihrer Lieblings--
Schon gut, belassen wir es dabei. Das ist extrem
[cdb]seltsam.
Warum sagst du so was? Ich zeichne einfach nur auf,
[cdb]was festgehalten werden muss.
Sie davon überzeugen, dass es seltsam ist.
Aufgeben.
Denk doch einfach mal darüber nach.
Hast du jemals ein Buch über adrestianische
Geschichte gelesen, in dem stand, wie oft ein
Kaiser geseufzt hat?
Es gab eben noch nie einen Geschichtsschreiber mit
[cdb]einem Gedächtnis, wie ich es habe. Bis jetzt konnte
[cdb]niemand so detaillierte Aufzeichnungen vornehmen.
Ich habe mein hervorragendes Gedächtnis nur,
[cdb]um sicherzustellen, dass die Errungenschaften Ihrer
Majestät ordnungsgemäß dokumentiert werden.
Na gut, du hast mich überzeugt.
Also begreifst du, dass das der einzige Grund dafür
[cdb]ist, dass ich solch ein hervorragendes Gedächtnis
[cdb]habe?
Aber wenn dein Gedächtnis so gut ist, gibt es doch
[cdb]keinen Grund für mich, dir zu helfen, oder?
Oh, aber natürlich. Ihre Majestät setzt großes
Vertrauen in dich.
Sie unterhält sich oft mit dir und ihr zwei verbringt
[cdb]unerträglich viel Zeit miteinander.
Daher kannst du an Informationen gelangen,
[cdb]die ich selbst sonst nie auf ihren Wahrheitsgehalt
[cdb]prüfen könnte.
Es gibt niemanden, der qualifizierter dafür wäre,
[cdb]mir bei diesem Unterfangen zu helfen.
Ja, schon gut. Ich verstehe ja, dass du diese Sache
[cdb]ernst nimmst.
Es macht mir nichts aus, dir in meiner Freizeit zu
[cdb]helfen. Und zu schaden scheint es ja auch nicht...
Zumindest nicht Edelgard.
Du redest wie ein wahrer Vertrauter Ihrer Majestät.
Schön, dass du so zuverlässig bist!
Kein Wunder, dass Ihre Majestät dir mit jedem Tag
[cdb]mehr vertraut. Auch wenn es mich verrückt macht.
Und so ist die Zeit gekommen, da ich dir ein ganz
[cdb]besonderes Privileg zuteilwerden lasse.
Ich werde es gestatten, dass du dich Ihrer Majestät
[cdb]hingibst, als Zeichen deiner unsterblichen Liebe.
Dankend annehmen.
Ablehnen.
Ich fühle mich geehrt. Bedeutet das, du bist nicht
[cdb]mehr eifersüchtig auf mich?
So ist es wohl. Wir werden Verbündete sein,
[cdb]auf unserer Mission, Ihre Majestät mit Liebe und
Zuneigung zu überhäufen.
In Ordnung. Ich würde mir aber nicht zu viele
Hoffnungen machen, ich bin mir nicht mal sicher,
[cdb]wie ich ihr meine Liebe zeigen will... oder ob.
Warum sollte ich die Erlaubnis für so etwas wollen?
Die Antwort ist ganz einfach. Es gibt kein edleres
Streben in Fódlan, als seine unsterbliche Liebe zu
Ihrer Majestät auszudrücken.
Keine Ahnung, ich könnte mir da schon einige
Alternativen vorstellen. Also... ja, ich denke, ich
[cdb]verzichte lieber auf diese „Hingabe“.
Hmpf, wie du willst. Es ist ganz offensichtlich,
[cdb]dass du das volle Ausmaß der Vorzüge Ihrer Majestät
[cdb]immer noch nicht zu schätzen weißt.
Ich bin allerdings zuversichtlich, dass du zu Sinnen
[cdb]kommst, je mehr du mich unterstützt.
Ich hoffe, du wirst eines Tages in die Ränge der
[cdb]wahren Bewunderer Ihrer Majestät aufsteigen.