Wenn das so ist, solltet ihr weiterhin Bürger wie
[cdb]mich mit all den wichtigen Aufgaben betreuen.
In der Menge liegt die Kraft, oder? Je mehr wir sind,
[cdb]desto weniger wagt es jemand, sich zu beschweren.
Ich denke, dein Argument hat Gewicht, doch
[cdb]wenn wir es in die Tat umsetzten, würden wir
[cdb]nur umso wahrscheinlicher scheitern.
Du magst zwar dein Netz auf den Flussgrund
[cdb]auswerfen in der Hoffnung auf Juwelen,
[cdb]erbeuten wirst du indes nur Kiesel.
Ich verstehe, was du meinst... glaube ich.
Versehentlich die falsche Person auszuwählen,
[cdb]könnte dem Ruf der Kaiserin schaden.
Und den Adligen, die auf nichts mehr bedacht sind,
[cdb]als die Bürger zu halten, „wo sie hingehören“, würde
[cdb]in die Karten gespielt.
Eine unhaltbare Schmach. Hier stehen wir, inmitten
[cdb]der Flammen des Krieges, und doch gibt es unter uns
[cdb]solche, die ihre Landsleute kleinhalten wollen.
Keine Fäulnis ist so übel riechend wie die, die unsere
[cdb]schändlichen Aristokraten befallen hat. Ich könnte
[cdb]mir vorstellten, dass sie giftige Dämpfe ausatmen.
Für übertrieben halten.
Ihm zustimmen.
Na ja, sie sind ja jetzt nicht wirklich giftig.
Bist du dir sicher? Verbringe eine Stunde in einem
Raum mit ihresgleichen und du hast das Gefühl zu
[cdb]ersticken.
Ja, wenn man es so sieht, sind sie wirklich übel.
Wie dem auch sei, es scheint, als wäre es zunächst
[cdb]deine Aufgabe, die Dinge voranzutreiben.
Äh, wie bitte?
Du bist Anführerin einer Söldnergruppe, nicht wahr?
Gewiss gibt es doch unter deinen Untergebenen
[cdb]solche, die eines Aufstiegs würdig sind?
Die Situation wäre weniger brisant,
[cdb]wenn solch in Frage kommende Kandidaten
[cdb]deine Gutheißung genössen.
Oh, hervorragend, bloß keinen Druck aufbauen.
Und wenn die Person, die ich auswähle, keinen
Erfolg bringt?
Davon ausgehend, dass sie zumindest nicht komplett
[cdb]unhaltbar sein wird, würden wir sie nach besten
Kräften vor jeglicher Kritik schützen.
Obwohl ich denke, dass wir im ungünstigsten Fall
[cdb]gezwungen wären, unsere Verbindung zu dieser
Person aufzugeben... und zu dir.
Ihm sein Kalkül übelnehmen.
Dein Schicksal gelassen annehmen.
Was für eine kaltblütige Einstellung, Hubert. Ich
[cdb]weiß nicht, ob ich mich dieser Herausforderung
[cdb]stellen kann - wenn man die Risiken bedenkt.
Niemand zwingt dich, jemanden auszuwählen. Wenn
[cdb]du diese Entscheidung nicht treffen willst, werde ich
[cdb]nicht versuchen, dich dennoch dazu zu bewegen.
Das Risiko werde ich in Kauf nehmen. Die Kaiserin
[cdb]zu schützen, ist von höchster Priorität.
Das ist in der Tat unsere höchste und einzige
Priorität. Es sei dir jedoch gesagt, dass du nicht
[cdb]gezwungen bist, jemanden zu bestimmen.
Verstanden.
Wenn mir jemand in den Sinn kommt, dem ich diese
Aufgabe zutraue, werde ich dir Bescheid geben.
Oh - und die Sache mit dem „Verbindung aufgeben“
[cdb]bleibt aber der absolute Notfallplan, ja?
Du wirkst immer so ruhig und rational, aber ich
[cdb]weiß, dass deine Gefühle auch manchmal die
Oberhand gewinnen.
...
Eine unerwartet scharfsinnige Erkenntnis.
Möglicherweise bist du wahrhaftig die richtige
Person für diese Aufgabe.
Deinen Augen entgeht wohl nicht viel, hehe.
Öh, danke? Meine Sehkraft ist ganz gut, denke ich.
Wenn wir das auch über deinen Intellekt sagen
[cdb]könnten, hätten wir mit dir den perfekten Fund
[cdb]gemacht.