Ich schätze schon. Wahrscheinlich, weil ich in einem
Wald aufgewachsen bin.
Oder vielleicht auch, weil ich so lange gezwungen
[cdb]war, in Abyssus zu leben.
Ach ja, du warst ja auch in Garreg Mach.
Ich war nicht sehr lange da, aber ich hätte mir nicht
[cdb]vorstellen können, dass sich dort unter meinen Füßen
[cdb]eine ganze Stadt verstecken könnte.
Aber sie war da. Ich muss es wissen.
Was hast du denn eigentlich gemacht, bevor du
[cdb]ins Söldnerleben eingestiegen bist?
Vorher? Ja, also...
Ich habe mit meiner Mutter in einem Dorf mitten in
[cdb]den Bergen gewohnt. Fühlt sich inzwischen an, als
[cdb]wäre das Ewigkeiten her.
Oh, also, ich nenne sie meine Mutter, aber wir
[cdb]waren nicht blutsverwandt. Sie war mehr so
[cdb]etwas wie meine Pflegemutter.
Ah, und wie war sie so? Ich vermute mal, sie hat sich
[cdb]nicht für Magieforschung interessiert, oder?
Ich weiß nicht, wie es mit der Forschung war, aber
[cdb]doch, sie konnte mit Magie umgehen.
Interessant... Wie kam es dazu, dass du bei ihr
[cdb]aufgewachsen bist?
Ich kenne die Details selbst nicht. Ich kann mich
[cdb]auch nicht an die Zeit erinnern, bevor ich zu ihr kam.
Anscheinend war ich ein Findelkind.
Leider ist es nicht ungewöhnlich, dass jemand ein
[cdb]verlassenes, verhungerndes Kind findet.
Aber dass sie mich aufgenommen und großgezogen
[cdb]hat, als wäre ich ihr eigenes Kind... Ich denke, meine
Mutter war jemand ganz Besonderes.
Ja, klingt danach. Sie war wohl ein guter Mensch.
Hapi fragen, an was sie denkt.
Weiter von deiner Mutter erzählen.
Beschäftigt dich etwas, Hapi?
Ich habe mich nur gefragt, wieso jemand, der
[cdb]magiebegabt ist, in so einem abgelegenen Bergdorf
[cdb]gewohnt hat.
Sie hat mir alles beigebracht, was ich wissen musste,
[cdb]um zu überleben.
Sie war wirklich einmalig. Eine bessere Mutter hätte
[cdb]man sich nicht wünschen können.
Ich verstehe - aber warum würde jemand wie sie in
[cdb]einem abgelegenen Bergdorf leben? Findest du das
[cdb]nicht komisch?
Mir hat mal jemand gesagt, dass sie gar nicht von
[cdb]dort stammen würde.
Aber als ich sie danach gefragt habe, hat sie mich nur
[cdb]so traurig angelächelt.
Hmmm... sehr interessant.
Mal im Ernst, Hapi, was ist los? Hat es irgendwas
[cdb]mit meiner Mutter zu tun?
Nein, schon gut. Tut mir leid, dass ich das
[cdb]angesprochen habe.
Meine Fantasie war mit mir durchgegangen. Ich
[cdb]wollte dich nicht irritieren. Wirklich nicht.
Sagen, dass alles gut ist.
Sagen, dass du dir Gedanken machst.
Alles gut, mach dir keine Gedanken, war doch keine
[cdb]große Sache.
Außerdem hattest du sicher deine Gründe, was?
Tja, jetzt werde ich mir Gedanken darüber machen,
[cdb]was du dir denn ausgemalt hast.
Aber du hattest sicher deine Gründe, mich so etwas
[cdb]zu fragen.
Wenn du mal darüber reden möchtest, ich bin für
[cdb]dich da.
Danke. Nur ein paar alte Dämonen, die mich nicht
[cdb]loslassen.
Wer hat die nicht. Mach dir keinen Kopf. Sollen wir
[cdb]zurückgehen und etwas essen?
Ja, gerne. Oh, und wir könnten unterwegs ein paar
Beeren pflücken. Ich habe vorhin welche gesehen.
Oh, was für welche denn? In all der Zeit, die
[cdb]ich in den Bergen verbracht habe, bin ich eine
Art Beerenexpertin geworden.