1. Hallöchen, Ignatz!
  2. Oh, Raphael!
  3. Ich hab dich überall gesucht. Hast du Zeit für eine [cdb]kurze Unterhaltung?
  4. Natürlich. Bei all den Kämpfen in letzter Zeit blieb [cdb]uns kaum Zeit, uns in Ruhe hinzusetzen.
  5. Ja, oder? Kommt mir vor, als würden wir uns gar [cdb]nicht mehr sehen. Und ich hatte definitiv nicht genug Zeit, um dir meine Muskeln zu präsentieren!
  6. Schön zu sehen, dass du dich in den letzten zwei Jahren kein bisschen verändert hast.
  7. Die Schließung der Militärakademie passierte so [cdb]plötzlich... Ich hätte nicht gedacht, dass wir danach [cdb]alle in derselben Armee enden würden.
  8. Geht mir genauso! Oh, und ich hab gedacht, ich hör [cdb]nicht recht, als ich erfahren habe, dass du einer von Lorenz' Rittern geworden bist.
  9. Um ehrlich zu sein... Mir blieb keine andere Wahl. Ich habe ihm und seiner Großzügigkeit viel zu [cdb]verdanken.
  10. Schon klar. Er ist kein übler Kerl, dieser Lorenz!
  11. Doch dann... ist Lorenz im Kampf gefallen.
  12. Aber er war kein übler Kerl. Daran ändert sein Tod [cdb]nichts.
  13. Das stimmt. Sag, Raphael, wie ist es dir in den letzten [cdb]zwei Jahren ergangen?
  14. Wie ich höre, hat deine Familie ein Gasthaus [cdb]eröffnet?
  15. Oh, ja! Ich, mein Großvater und Maya! Das Geschäft [cdb]läuft gut, wenn du mich fragst.
  16. Das freut mich. Und wie geht es Maya?
  17. Sie ist putzmunter, wie immer! Da fällt mir ein, dass [cdb]sie sich Sorgen um dich gemacht hat. Ich sollte ihr [cdb]schreiben, dass es dir gut geht.
  18. Sie würde dich bestimmt gerne sehen. Ich wette, [cdb]das geht dir genauso, hm?
  19. Natürlich, ich würde liebend gern mal [cdb]vorbeischauen und... Jedenfalls sollte ich ihr [cdb]einen Brief schreiben.
  20. ...
  21. Was ist los?
  22. Im Leben läuft es nie so, wie man es sich vorstellt, [cdb]oder?
  23. Hm?
  24. Oh, nichts. Ich hab nur an meine Kindheit gedacht.
  25. Damals war ich davon überzeugt, dass ich alles tun [cdb]könnte, was ich will.
  26. Wie meinst du das? So fühl ich mich immer noch.
  27. Wirklich?
  28. Sicher! Ich weiß, dass ich zur Militärakademie gehen [cdb]wollte, um ein Ritter zu werden, aber die Möglichkeit [cdb]hab ich jetzt nicht mehr.
  29. Und sieh mich an! Ich mag in Wahrheit keiner sein, [cdb]aber ich kämpfe in einem Krieg wie ein richtiger Ritter.
  30. Man muss sich eine Sache nur fest vornehmen, [cdb]dann gelingt sie einem auch. Vertrau mir.
  31. Ja, ich glaube, du hast recht. Danke, Raphael.