1. Hey, Ignatz. Wie laufen die Nachforschungen?
  2. Ich habe tatsächlich einiges über dein Gemälde [cdb]herausgefunden.
  3. Anhand der Leinwand und der Pigmente ist es mir [cdb]gelungen, die Ära einzugrenzen, in der es angefertigt [cdb]wurde.
  4. Ich glaube, das war vor ungefähr 200 Jahren, in etwa [cdb]zu der Zeit, zu der im Kloster die Militärakademie [cdb]gegründet wurde.
  5. Ich bin wirklich beeindruckt, dass du die Zeit so [cdb]genau eingrenzen kannst. Ich wusste, dass du mir [cdb]weiterhelfen würdest!
  6. Nun, das leuchtend blaue Pigment ihrer Kleidung ist [cdb]sehr markant.
  7. Es handelt sich um eine seltene almyrische Farbe, die [cdb]aus zerstoßenen Edelsteinen hergestellt wird.
  8. Und sie kam erst vor zwei Jahrhunderten nach Fódlan, nachdem Almyra dort eingefallen war.
  9. Was bedeutet, dass das Gemälde nicht vor dieser Zeit [cdb]entstanden sein kann, ja?
  10. Genau! Oh, und das Material, das für die Leinwand [cdb]verwendet wurde, ist... Na, wenn ich auf jedes Detail [cdb]eingehen würde, wären wir den ganzen Tag hier.
  11. Und du, Sylvain? Hast du irgendetwas herausfinden [cdb]können? Ich hörte, dass du in der Hauptstadt ein paar Bücher ausfindig machen wolltest.
  12. Ja, ich habe mich über die Heiligen informiert. Wie [cdb]sich herausstellt, gehören Vögel wirklich zu den Symbolen des Heiligen Macuil.
  13. Ich habe allerdings auch eine seltsame Geschichte [cdb]über eine Erzbischöfin von vor zwei Jahrhunderten [cdb]gefunden.
  14. Ich nehme an, dass sie ihr Amt krankheitsbedingt nur [cdb]kurz bekleidete, da mir der Name überhaupt nichts [cdb]sagte.
  15. Jedenfalls erschienen am Tag ihres Todes offenbar [cdb]scharenweise weiße Vögel beim Kloster und [cdb]begannen, um sie zu trauern.
  16. Wenn sich das vor zwei Jahrhunderten zugetragen [cdb]hat, könnte sie vielleicht die Frau auf dem Gemälde [cdb]sein!
  17. Ja, all das scheint zu sehr miteinander verwoben zu [cdb]sein, um als Zufall durchzugehen.
  18. Für eine Erzbischöfin der damaligen Zeit wirkt ihre Kleidung jedoch recht schlicht.
  19. Ja, ich frage mich, warum. Damals bevorzugte man [cdb]für gewöhnlich schicke Roben und große Hüte und [cdb]dergleichen.
  20. Vielleicht handelt es sich hierbei eher um eine [cdb]symbolische Darstellung als um ein naturgetreues Porträt.
  21. Möglicherweise sollte zum Ausdruck gebracht [cdb]werden, dass sie bescheiden war und den Armen und Unterdrückten beistand.
  22. Oder vielleicht wollte sie nur ohne all die Insignien [cdb]ihres Amtes dargestellt werden.
  23. Natürlich sind das alles nur Mutmaßungen. Ich kann [cdb]nichts davon wirklich beweisen.
  24. Hey, ich werfe hier auch nur Ideen in den Raum. Ich [cdb]weiß schließlich nicht mal mit Gewissheit, dass sie [cdb]eine Erzbischöfin war.
  25. Aber habe nur ich den Eindruck oder sieht sie der Großen Rhea sehr ähnlich?
  26. Nun, schon, das tut sie wohl. Aber das muss Zufall [cdb]sein, nicht wahr?
  27. Die Rolle der Erzbischöfin wird nicht weitervererbt [cdb]und ich bezweifle, dass die beiden irgendwie [cdb]verwandt sein könnten.
  28. Ja, du hast recht. Vielleicht ist es nur das ganze Ambiente, wodurch es wirkt, als ähnelten sie sich.
  29. Wie dem auch sei, wer hätte gedacht, dass sich so [cdb]etwas in meinem Haus versteckt? Ganz schön [cdb]verrückt, was?
  30. Ich bin wirklich froh, es dir gezeigt zu haben. Weiterhin nichts darüber zu wissen, hätte mich sonst [cdb]wahrscheinlich den Rest meines Lebens beschäftigt.
  31. Nein, ich danke dir! Ich bin wirklich froh, dieses Werk gesehen zu haben.
  32. Weil ich dadurch ein beeindruckendes Kunstwerk [cdb]kennengelernt habe, aber auch, weil ich dabei mehr [cdb]über dich erfahren habe.
  33. Mit dir kann man viel leichter reden, als ich [cdb]angenommen hatte, und du bist auch um einiges [cdb]interessanter als gedacht.
  34. Es freut mich, dass wir dieses kleine Missverständnis [cdb]klären konnten, weil ich immer gerne neue Freunde [cdb]finde!
  35. Mir geht es genauso.