Flayn. Mir ist zu Ohren gekommen, dass du draußen
[cdb]warst und den Rittern der Seiros geholfen hast. Schon
[cdb]wieder.
Wie ich hörte, bist du zur Krankenstation gegangen
[cdb]und hast den ganzen Tag damit verbracht, die
Kranken und Verwundeten zu pflegen.
Was hast du dir nur dabei gedacht? Weißt du nicht,
[cdb]wie gefährlich das war?
Es tut mir leid, Bruder. Die Ritter wussten meine
Unterstützung jedoch sehr zu schätzen.
Ihre Wertschätzung ist irrelevant! Du solltest dich
[cdb]einzig und allein um deine eigene Sicherheit sorgen.
Genau dasselbe ist bei dieser schicksalhaften Schlacht
[cdb]passiert. Du hast all deine Kraft für die Heilung der
Verwundeten verbraucht.
Ja, ich erinnere mich. Wie vielen Leuten ich auch
[cdb]half, die Zahl der Verwundeten nahm nur immer
[cdb]weiter zu...
Du warst noch so jung. Dein Körper muss darum
[cdb]gefleht haben, dass du aufhörst, aber du hast dich
[cdb]geweigert.
Und jetzt hast du einen Körper, der lange
Schlafphasen einfordert.
Das hast du nicht vergessen, oder?
Natürlich nicht.
Falls du nicht äußerst vorsichtig bist, kann es sein,
[cdb]dass du nicht mehr aufwachst, wenn sich so etwas
[cdb]wiederholen sollte.
Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Jede Nacht
[cdb]liege ich wach und habe Angst, dass sich meine Augen
[cdb]am Morgen nicht öffnen werden.
Aber wenn ich mich von der Angst kontrollieren lasse
[cdb]und hinnehme, dass sie mir meine Macht missgönnt,
[cdb]werden jene, die leiden, keine Linderung erfahren.
Diesen Gedanken ertrage ich nicht. Und wenn wir
[cdb]diesen Krieg verlieren...
Flayn...
Sollte es dazu kommen, werde ich dich beschützen.
Koste es, was es wolle.
Das schwöre ich bei meiner Gemahlin... deiner
Mutter.
Vater, ich habe mich etwas gefragt.
Ist es für die Einwohner Fódlans wahrlich so schwer,
[cdb]in Frieden zu leben?
Die Welt wäre ein viel glücklicherer Ort, wenn alle in
Harmonie miteinander leben könnten...
Ich weiß. Das sehe ich genauso.
Aber das tut auch der Großteil derer, die in diesem
Krieg ihr Leben aufs Spiel setzen.
Deshalb glaube ich, dass uns jenseits dieses
[cdb]furchtbaren Konflikts eine friedliche Zukunft
[cdb]erwartet.
Aus diesem Grund kämpfe ich. Und damit du das
[cdb]nicht musst.
Vater...
Wenn ich dich verlieren sollte, hätte mein Leben
[cdb]keinen Sinn mehr.
Also werden wir immer zusammen sein.
Komm schon, Vater... Versuch bitte zu verstehen, dass
[cdb]ich nicht für immer bei dir bleiben kann.
Ich werde irgendwann erwachsen sein. Obgleich ich
[cdb]verspreche, keine unnötigen Risiken einzugehen.
Und bis dieser Tag gekommen ist, werde ich immer
[cdb]bei dir sein.
Zudem würde mir Mutter gewiss zürnen, wenn ich
[cdb]dich ganz allein ließe.