Nein, überhaupt nicht! Ich bin so froh, dass wir
[cdb]diese Schlacht heute gewonnen haben.
Ich auch. Aber für einen Moment lang war es
[cdb]ziemlich kritisch. Pass auf, dass du es nicht
[cdb]übertreibst, ja?
Sah es danach aus? Ich hatte nicht das Gefühl,
[cdb]mich übernommen zu haben.
Ich meine, du warst zusammen mit mir ganz vorne
[cdb]an der Front. Wolltest du nicht hinten bleiben und
[cdb]es entspannt angehen?
Was soll ich sagen? Als ich dich da vorne gesehen
[cdb]habe, konnte ich einfach nicht anders, als dir
[cdb]nachzulaufen.
Trotz allem, was ich gesagt habe, mache ich mir
[cdb]wohl doch noch Sorgen.
Aber ich dachte, es wäre Zeitverschwendung, sich
[cdb]um Leute wie mich Sorgen zu machen?
Tja, das dachte ich, aber wie sich herausstellt,
[cdb]bist du doch nicht genau wie mein Bruder.
Du meinst also...
Familie und Freunde sind etwas anderes?
Ich kann mich nicht so gut verteidigen wie Holst?
Ich bin anders als er, weil wir Freunde sind und er
[cdb]zur Familie gehört?
Nein, darum geht's nicht. Meine Freunde sind mir
[cdb]genauso wichtig wie mein Bruder.
Du denkst, ich kann mich nicht so gut verteidigen
[cdb]wie Holst?
Nein! Ich weiß, dass du auf dich selbst achten kannst.
In letzter Zeit bist du sogar noch härter im Nehmen.
Sieh es doch so: Ich könnte dich anfeuern, bis mir die
Luft wegbleibt, aber wenn ich nur hinten stehe, wirst
[cdb]du davon doch gar nichts mitbekommen.
Und ich würde dich im Getümmel aus den Augen
[cdb]verlieren.
Ja, ich nehme an, das würde passieren.
Wie soll ich dich also anfeuern, wenn ich dir nicht
[cdb]so nah wie möglich bin?
Aber du hast mich nicht angefeuert. Du hast dich
[cdb]in die Schlacht gestürzt.
Ich kann doch nichts dafür, wenn sich dort so viele
Gegner tummeln. Sie haben mich dazu gezwungen!
Es wäre gefährlich gewesen, sich nicht zu wehren.
So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass du ein
Problem damit hast, wenn ich in deiner Nähe bin.
Es sofort abstreiten.
Mehrdeutig reagieren.
Nein, überhaupt nicht. Warum sollte ich?
Das hört man gern. So kommst du aus nächster Nähe
[cdb]in den Genuss meiner heldenhaften Taten. Darüber
[cdb]freust du dich sicher, oder?
Keine Ahnung, das würde ich so nicht sagen,
[cdb]aber...
Hm, wenn das nicht eine absolute schwammige
Antwort war. Freust du dich nicht darüber, meine
[cdb]heldenhaften Taten aus nächster Nähe zu sehen?
Ich weiß nicht, ob „freuen“ das richtige Wort ist,
[cdb]aber ich bin dir für deine Hilfe dankbar. Du bist
[cdb]schließlich auch ziemlich kampfstark.
Man merkt, dass du Holsts kleine Schwester bist.
Ich könnte mir niemand Besseres wünschen,
[cdb]der auf mich aufpasst.
Oh, bitte sag so was nicht! Mit so viel Verantwortung
[cdb]komme ich nicht zurecht!
Wir haben nicht meinetwegen gewonnen. Du weißt,
[cdb]dass ich im Prinzip ein Schwächling bin, oder?
Nachdem ich gesehen habe, was du leisten kannst,
[cdb]würde ich dich keinen „Schwächling“ nennen.
Du wirkst da draußen höchstens etwas unsicher.
Genau! Ich bin so unsicher. Deshalb liegt es an dir,
[cdb]sicherzustellen, dass mir während einer Schlacht
[cdb]nichts zustößt.
Ihr zustimmen.
Dich verweigern.
Natürlich werde ich das. Aber solltest du mich nicht
[cdb]anfeuern, damit ich nicht sterbe?
Das werde ich natürlich tun! Und im Gegenzug
[cdb]beschützt du mich!
Es wäre ein bisschen egoistisch von dir, zu erwarten,
[cdb]dass du all die Ermutigung ohne Gegenleistung
[cdb]bekommst, meinst du nicht auch?
Pass auf, wenn du wirklich willst, dass ich dich
[cdb]beschütze, solltest du dich im Hintergrund halten.
Aber ich hab doch gerade gesagt, dass ich dich von
[cdb]ganz hinten nicht anfeuern kann.
Na gut, wenn du das sagst... Ich glaube, ich hab
[cdb]den Faden verloren.
Das passt schon! Es geht nur darum, dass wir
[cdb]zusammenhalten und unser Bestes geben!