- Fertig damit, Bericht zu erstatten?
- Ja. Ich hoffe, du hast nicht allzu lange gewartet.
Brauchst du mich für irgendwas?
- „Brauchen“ ist etwas übertrieben. Ich wollte dich nur
[cdb]loben.
- Ich habe gehört, dass der letzte Kampf brutal war,
[cdb]aber du hast ihn überlebt.
- Keiner von uns hatte erwartet, dass es ein derart
[cdb]anstrengender Kampf werden würde. Wir sollten uns
[cdb]nur um ein paar Banditen kümmern.
- Du wurdest also nicht verletzt?
- Mir geht es gut. Allen anderen in der Einheit zum
Glück auch.
- Selbst in den dunkelsten Momenten verlor ich nie die
Hoffnung. Das verdanke ich alles dem hier.
- Der Sporn meines Bruders... Willst du mir damit
[cdb]sagen, dass dir dieses Stück Stahl geholfen hat?
- Vielleicht nicht im praktischen Sinne, aber er war für
[cdb]mich definitiv eine moralische Unterstützung.
- Dieser Sporn symbolisiert Glenns Stolz und
Pflichtgefühl. Dinge, für die er bis zu seinem letzten
Atemzug gekämpft hat.
- Ich konnte doch nicht aufgeben, während ich etwas
[cdb]so Bedeutungsvolles bei mir trug.
- Er gab mir den Mut, weiterzukämpfen.
- Das verstehe ich nicht.
- Der Toten zu gedenken, ist ja schön und gut, aber
Sentimentalität führt nur dazu, dass man getötet
[cdb]wird.
- Schließlich könnten auch alle Tränen der Welt sie
[cdb]nicht zurückbringen.
- Du hast die Welt schon immer in solchen Extremen
[cdb]gesehen. Vielleicht ist das sogar eine deiner Stärken.
- Doch eines Tages wirst du begreifen, dass Gefühle
[cdb]und Sentimentalität ebenfalls eine Stärke und kein
Fluch sind.
- Die Toten können den Lebenden also helfen?
Interessante Idee...
- Können wir das später fortsetzen? Ich denke, ich habe
[cdb]mir eine Mütze voll Schlaf verdient.
- Ingrid, warte. Würdest du etwas für mich tun?
- Ich höre...
- Geh meinen Bruder besuchen.
- Es sieht nicht so aus, als wäre dieser Krieg bald
[cdb]vorbei, was bedeutet, dass noch viele Schlachten vor
[cdb]dir liegen.
- Und wenn du dir so sicher bist, dass die Toten den
Lebenden helfen können, würde es nicht schaden,
[cdb]ihm ein paar Blumen zu bringen.
- Du willst, dass ich zu Glenns...? Ich meine, natürlich.
- Aber du solltest mich begleiten - und Seine Majestät
[cdb]vielleicht auch.
- Und selbst Graf Rodrigue, Sylvain, Sir Gustave...
Alle!
- Und auch all unsere anderen Freunde!
- Hast du vor, an seinem Grabstein ein ganzes Bankett
[cdb]auszurichten?
- Das war eigentlich nicht meine Absicht, aber da du es
[cdb]erwähnst - ein festliches Mahl wäre vielleicht ganz
[cdb]schön.
- Wir alle könnten etwas Entspannung gebrauchen und
Glenn war eine fröhliche Atmosphäre immer lieber
[cdb]als eine melancholische.
- Uff. Na schön. Stirb bis dahin nur nicht, ja?
- Wie dem auch sei, ich halte dich auf. Hol dir etwas zu
[cdb]essen und ruh dich aus.
- Genau das werde ich. Ich danke dir, Felix.