♪ La la laaa, la la la laaa...
La la la, la la laaa... ♪
♪ La la laaa, la la la laaa...
La la la, la la laaa... ♪
Puh. Wie war das?
Ich, äh... ja, gut.
Immer noch die alte Reaktion, was.
Tut mir leid, das mit dem Singen ist einfach nicht
[cdb]so mein Ding.
Aber das Lied hat ein warmes Gefühl in mir
[cdb]ausgelöst. Ich hab mich ein wenig gefühlt wie
[cdb]als Kind, bei meiner Mutter.
Hey, dann hat es dich ja doch erreicht! Das war ein
Schlaflied aus längst vergangenen Zeiten.
Niemand erinnert sich noch an den Text. Und so
[cdb]wird es auch den Kindern nicht mehr vorgesungen.
Ein Schlaflied, ja? Deswegen hat es wohl
[cdb]so nostalgische Gefühle in mir geweckt.
Aber... warte mal. Wenn keiner den Text kennt,
[cdb]woher weiß man dann, was für eine Art Lied
[cdb]es ist? Machst du das nur am Klang fest?
Nun, es gab da mal einen Gelehrten, der es vor
[cdb]einigen Jahren analysiert hat. Ich weiß natürlich
[cdb]nicht, ob er wirklich recht hat.
Es ist schön, dass es keinen Text hat.
Es ist schön, dass sich so viel wiederholt.
Hm. Mir hat es ehrlich gesagt ganz gut gefallen,
[cdb]dass es ohne Worte war.
Wenn dich die Worte und ihre Bedeutung
[cdb]nicht ablenken können, trifft dich das Lied
[cdb]mitten ins Herz.
Hm. Es ist ein einfaches, eingängiges Lied -
[cdb]ehrlich gesagt wiederholt sich recht viel... aber
[cdb]mir macht das nichts aus.
Ich meine, ein kompliziertes Lied, das sich ständig
[cdb]verändert, kann sich doch keiner merken - da ist mir
[cdb]so etwas Eingängiges hundertmal lieber.
Es freut mich, dass du dir inzwischen mehr
Gedanken über die Musik machst.
Und ich bin froh, dass ich so viele Gelegenheiten
[cdb]hatte, dich singen zu hören.
Deine Stimme berührt die Leute, Dorothea. Auch
[cdb]wenn ihnen vielleicht das Wissen fehlt, um die hohe
Kunst, die dahintersteckt, wertzuschätzen.
Ich meine, guck mich an! Unterster Pöbel und
[cdb]trotzdem rührst du mich fast zu Tränen.
Oh, komm, sprich nicht so über dich.
Ach, mir macht das nichts aus. Und es stimmt, oder?
Ohne leibliche Eltern oder rühmliche Vorgeschichte,
„heimatlose Söldnerin“ durch und durch.
Das nenne ich mal eine positive Einstellung. Ich sollte
[cdb]versuchen, mir eine Scheibe davon abzuschneiden.
Ich habe in der Zwischenzeit dank dir mein Singen
[cdb]noch einmal neu überdenken können.
Während meiner Zeit als Diva ging viel von dem
Gefühl, das diese Berufung mir gegeben hat,
[cdb]verloren. Aber ich spüre, dass es jetzt zurückkommt.
Hehe. Du bist wirklich unglaublich, weißt du das?
Wie meinst du das?
Ich weiß nicht... Die Art, wie du sprichst, ist
[cdb]einfach zauberhaft.
Es ist, als kämen all deine Gedanken einfach
[cdb]wohlgeformt aus deinem Mund, und diese perfekt
[cdb]formulierten Worte treffen die Leute ins Herz.
Das hat vielleicht etwas mit deiner Ausbildung
[cdb]zur Diva zu tun. Und mit all dem, was du seitdem
[cdb]noch dazugelernt hast.
Ich andererseits kämpfe darum, auch nur einen
[cdb]vernünftigen Satz hervorzubringen, wenn ich über
[cdb]deinen Gesang rede.
Danke für deine freundlichen Worte. Wenn ich dich
[cdb]all das sagen höre, fühle ich mich viel besser.
Und nur, dass du es weißt: Ich finde, du bist
[cdb]gar nicht ungeschickt im Umgang mit Worten.
Allein deine kleine Rede gerade war äußerst
[cdb]gelungen. Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte
[cdb]ich denken, dass du versuchst, mit mir zu kokettieren.