Fürst Hubert, wir haben einen feindlichen Spähtrupp
[cdb]im Wald nahe unserer Basis entdeckt.
Das ist ein Anlass zur Sorge. Wir müssen sofort mit
[cdb]den nötigen Vorbereitungen beginnen, um--
Aber die Späher wurden entdeckt von...
Caspar.
Ah, ich verstehe. Wie viele Verletzte haben wir zu
[cdb]verzeichnen? Und ist es gelungen, einen der Feinde
[cdb]gefangen zu nehmen?
Wir haben drei Leichtverletzte, darunter Caspar.
Und bedaure, unter unseren Gegner gab es keine
Überlebenden.
Tja, so etwas passiert, wenn man sich
Hals über Kopf in den Kampf stürzt.
Hallo, Hubert! Hast du's schon gehört? Ich habe
[cdb]ein paar feindliche Späher ausgeschaltet!
Ich hörte in der Tat davon. Und leider hast du
Verletzte in unseren Reihen zu verantworten und es
[cdb]versäumt, einen der Spione gefangen zu nehmen.
Dies hätte vermieden werden können, wenn du
Verstärkung gerufen hättest, bevor du solch einen
Kampf anzettelst.
Aber was, wenn sie in der Zwischenzeit
[cdb]entkommen wären?
Außerdem - hast du das gleiche Vorgehen bei
[cdb]meinem Vater nicht für gut befunden?
Verstärkung hätte Graf Bergliez nur behindert. Eine
Situation, die er nicht allein meistern könnte, wäre
[cdb]auch mit zusätzlichen Soldaten nicht zu wenden.
Außerdem hätte er sich dabei nicht die kleinste
Schramme zugezogen.
He, ich habe auch nicht viel mehr als einen Kratzer!
Ach, schon gut. Mein nächster Einsatz wird dir
[cdb]sicher Respekt abringen!
Warum bist du nur so erpicht darauf, dich ständig
[cdb]kopflos in Gefahr zu bringen?
Ein Grund ist sicher dein Streben nach militärischen
Ehren. Dennoch...
Nehmen wir einmal den jüngsten Vorfall: Hättest du
[cdb]erst Verstärkung angefordert, wäre dir Beifall sicher
[cdb]gewesen.
Einen Spion festzunehmen und dabei mit weniger
[cdb]verletzten Kameraden zurückzukehren, hätte dich
[cdb]zu Recht stolz gemacht.
Ja, also, ich weiß nicht. Mein Bauchgefühl hat mir
[cdb]gesagt, ich solle angreifen, und das habe ich getan.
Und das Ergebnis war ja nun keine Katastrophe, also
[cdb]wo ist das Problem?
Das Problem liegt in der Frage, ob dein Bauch
[cdb]ein so guter Ratgeber ist.
Wenn dich dein Instinkt nur ein einziges Mal trügt,
[cdb]wirst du bald die Feldfrüchte von unten betrachten
[cdb]können.
Sag so etwas nicht, Hubert! Ich mag vielleicht
[cdb]angriffslustig sein, aber ich bin nicht lebensmüde.
Dein vorzeitiges Ableben würde auch mir
Unannehmlichkeiten bereiten. Denk nur an die
[cdb]bedeutende militärische Kraft, die du darstellst.
Gleichzeitig bereitet es mir natürlich auch Kummer,
[cdb]wenn du und dein Bauch sorgfältig konstruierte Pläne
[cdb]zunichtemacht.
Gaaah! Du denkst einfach zu viel nach, ist dir
[cdb]das klar?!
Ich meine - wenn man sich einen Namen auf dem
Schlachtfeld machen will, muss man das Risiko,
[cdb]dabei zu sterben, einfach in Kauf nehmen.
Trotz dieses Wissens habe ich mich entschieden,
[cdb]auf dem Schlachtfeld zu Ruhm und Ehre zu kommen.
Aber hey, weißt du was? Wenn du denkst, dass ich
[cdb]demnächst den Löffel abgebe, bezieh das doch in
[cdb]deine Pläne mit ein!
Ah...
Hör zu, ich weiß, ich bin eine bedeutende
[cdb]militärische Kraft oder so etwas. Aber manchmal
[cdb]muss du siegen, ob du diese Kraft hast oder nicht.
Wie ich schon sagte, ich lege es nicht darauf an,
[cdb]getötet zu werden, aber ich weiß auch, dass es im
Krieg keine Garantien gibt.
Jedenfalls scheint mir das die beste Methode, um zu
[cdb]verhindern, dass ich zu einer Last für dich werde.
Oh, Zeit für mein Training. Ich muss los, Hubert!
Du legst also dein Schicksal in meine Hände?
Man sagt, es sei ein schmaler Grat zwischen einem
Heiligen und einem Narren. Wie wahr, wie wahr.
Heh.