1. Danke, dass Ihr mich auf diesen Spaziergang im Mondlicht begleitet, werte Dame.
  2. Vielen Dank für die Einladung. Solche nächtlichen Ausflüge mochte ich schon immer.
  3. Der Mond und die Sterne sind zauberhaft. Zudem [cdb]gibt es Blumen, die nur nachts blühen.
  4. Hahaha! War ja klar, dass du so etwas weißt. Irgendwann musst du mir zeigen, wo man diese Blumen findet.
  5. Ja, also, worüber möchtest du reden?
  6. Nun, ich habe gehört, dass du dich verloben wirst. Da [cdb]habe ich... mich nur gefragt, wie du dich fühlst.
  7. Du meine Güte! Da ist aber jemand gut informiert.
  8. Nun, dein zukünftiger Verlobter ist ein Adliger aus [cdb]dem Gebiet Gautiers. Da ist es nicht verwunderlich, [cdb]dass ich irgendwann davon hören musste.
  9. Wirst du annehmen? Also, ich denke nicht, dass er [cdb]ein schlechter Kerl ist oder so, aber...
  10. Nein, die Frage ist berechtigt. Da mein Adoptivvater [cdb]den Antrag unterstützt, bezweifle ich allerdings, dass [cdb]mir dabei viel Mitspracherecht eingeräumt wird.
  11. Wenn dem jedoch so wäre, würde ich den Antrag [cdb]wahrscheinlich ablehnen. Es gibt noch so viel, was ich [cdb]in dieser Welt tun und erleben will.
  12. Doch ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass die [cdb]beteiligten Parteien dieses Vorhaben aufgeben [cdb]werden.
  13. Warum weist du ihn nicht ab, wie du es auch bei all [cdb]den anderen Männern machst?
  14. Ich habe so viele Anträge abgelehnt, dass mein Adoptivvater die Geduld verloren hat.
  15. Und da er die Hochzeitsbesprechungen bereits [cdb]eröffnet hat, wäre es schwierig, jetzt einen Rückzieher [cdb]zu machen.
  16. Diesem Lump sind deine Gefühle vollkommen egal! Er interessiert sich nur für dein Wappen.
  17. Wir suchen uns unsere Blutlinie nicht aus, genauso [cdb]wenig, wie Blumen sich aussuchen, wo sie blühen.
  18. Wenn die Ehe bedeutet, dass es mir an nichts mangeln [cdb]wird, dann habe ich kein Recht, mich zu beklagen, [cdb]auch wenn ich mir etwas anderes gewünscht hätte.
  19. Dir geht es genauso, nicht wahr? Leute wie wir [cdb]müssen versuchen, so gut sie können zu blühen.
  20. Ich habe mich eigentlich nie als Blume gesehen, aber [cdb]ich verstehe, was du meinst.
  21. Blumen sind ihr Leben lang an denselben Ort [cdb]gebunden, ob sie wollen oder nicht. Wenn sie zufällig [cdb]an einem schlechten Ort sprießen, haben sie Pech.
  22. Aber wir haben Beine, keine Wurzeln. Wir können [cdb]gehen, wohin auch immer wir wollen.
  23. Und solange wir es geschickt anstellen, müssen wir [cdb]unsere Träume nicht aufgeben!
  24. Verstehe. Und wie lautet deine „geschickte“ Lösung [cdb]in diesem Fall?
  25. Nun, wenn du nur die Verhandlungen mit diesem Kerl abbrechen willst, könnte ich dich bitten, [cdb]stattdessen mich zu heiraten.
  26. Ich glaube, ich kann dir nicht so ganz folgen. Du [cdb]würdest mich heiraten, damit... ich keinen anderen [cdb]heiraten muss?
  27. Um das klarzustellen: Ich versuche nicht, dir den Hof [cdb]zu machen oder so.
  28. Aber ich bin der Erbe von Haus Gautier.
  29. Wenn ich um deine Hand anhielte, bliebe diesem Kerl nichts anderes übrig, als sich zurückzuziehen. Auch wenn er wohl nicht so glücklich darüber wäre.
  30. Danach kannst du tun und lassen, was du willst. Arbeite in einer Kirche oder verteile Suppe oder was [cdb]immer dich glücklich macht. Ich halte dich nicht auf.
  31. Aber das würde dich davon abhalten, die Person zu [cdb]heiraten, die du liebst.
  32. Haha! Hör zu, das ist nur so eine Idee. Dir stehen [cdb]vielerlei Möglichkeiten offen.
  33. Du kennst dich wirklich in der Welt aus, Sylvain. Das [cdb]habe ich schon immer an dir bewundert.
  34. Die Ehre, ein solches Kompliment von dir zu [cdb]erhalten, beflügelt mich! Doch im Ernst - sag mir, [cdb]wenn du Hilfe brauchst. Ich bin immer für dich da.