1. Da bist du ja, Hubert! Ich habe überall nach [cdb]dir gesucht.
  2. Was gibt es denn? Wünscht Ihre Majestät mich [cdb]zu sprechen?
  3. Oh, sie würde mich nie darum bitten, dich zu suchen.
  4. Ich wollte dir nur danken, wenn auch schweren Herzens.
  5. Ich kann mich nicht erinnern, etwas getan zu haben, [cdb]dass eines solch... ernsten Dankes würdig wäre.
  6. Nun, für dich war es wahrscheinlich nur Teil deiner [cdb]administrativen Pflichten.
  7. Du hast einen großen Fehler in meinem letzten Bericht korrigiert, ehe Ihre Majestät ihn zu Gesicht bekam.
  8. Ich war panisch, als mir beim Aufwachen klar wurde, [cdb]was ich getan hatte. Und ich war äußerst beschämt, [cdb]als ich sah, dass du bereits alles korrigiert hattest!
  9. Ah, ja. Gut möglich, dass ich etwas Derartiges [cdb]getan habe.
  10. Als loyaler Diener Ihrer Majestät ist es meine Pflicht, [cdb]die Anzahl unnötiger Kleinigkeiten, mit denen sie [cdb]sich beschäftigen muss, möglichst gering zu halten.
  11. Ich muss sagen, ich war überrascht zu sehen, [cdb]dass dir ein so törichter und offensichtlicher Fehler unterlaufen war.
  12. Bist du tatsächlich so nachlässig geworden und [cdb]nennst dich doch die treueste Anhängerin unter den Getreuen unserer Kaiserin?
  13. Mir ist der Fehler bewusst, den ich gemacht habe, [cdb]aber es würde mir nicht im Traum einfallen, mich so [cdb]zu bezeichnen.
  14. Gut, vielleicht ist es mir ein- oder zweimal im Eifer des Gefechtes herausgerutscht, aber das [cdb]war nie so gemeint.
  15. Wenn sich jemand eine überragende Getreue Ihrer Majestät nennen darf, dann du.
  16. Und ohne die Zustimmung von Haus Vestra könnte [cdb]ich auch nie eine ihrer Die...nerinnen werden.
  17. ...
  18. Derzeit habe ich große Zweifel daran, dass du [cdb]für eine solche Position im Gefolge Ihrer Majestät [cdb]geeignet bist.
  19. Wie bitte?!
  20. Es stimmt, dass es anfangs nicht meine bewusste Entscheidung war, Ihrer Majestät zu dienen. Ich tat [cdb]einfach, was mein Vater angeordnet hatte.
  21. Aber das ist längst nicht mehr die Basis, auf der [cdb]unsere Beziehung beruht.
  22. Ich bin nicht einfach Diener der Kaiserin. Meine Loyalität gehört der Person Mylady Edelgard, [cdb]und ihr allein.
  23. Wie wir zueinander stehen, übersteigt die Verbindung zwischen einer Herrscherin und [cdb]ihrem Diener. Verstehst du das?
  24. Ich möchte auch in einem solchen Verhältnis zu Ihrer Majestät stehen!
  25. Aber ich bin nur die Tochter eines Barons und als [cdb]solche fehlt mir die Rechtfertigung, mich ständig im Palast aufzuhalten.
  26. Wenn ich meine täglichen Pflichten erfüllt habe, muss [cdb]ich zurück zum Anwesen meiner Familie. Und die [cdb]will auch oft, dass ich auf unser Land zurückkehre.
  27. Ich bin nicht wie du - ich kann nicht immer an ihrer Seite sein, ich brauche stets einen guten Grund!
  28. In der Tat.
  29. Das Territorium der von Ochs liegt weit im Westen [cdb]des Kaiserreichs. Ich vermute also, du hast viel Zeit [cdb]außerhalb von Enbarr verbracht.
  30. Außerdem wirst du eines Tages Baronin sein. Dann [cdb]werden dich deine Pflichten davon abhalten, dich [cdb]allein Ihrer Majestät zu widmen.
  31. Ganz genau. Anders als du habe ich ein ganzes Territorium voller Leute, die beschützt werden [cdb]müssen.
  32. Aber ich gebe trotzdem nicht auf.
  33. Selbst aus der Ferne - gerade aus der Ferne - gibt [cdb]es Dinge, die ich tun kann, um Ihre Majestät zu [cdb]schützen.
  34. Die Tatsache, dass du immer an ihrer Seite bist, [cdb]könnte dich sogar Bedrohungen übersehen lassen. Ich [cdb]könnte ihr so dienen, wie du es niemals könntest!
  35. Hehe. Das ist ein verheißungsvoller Gedanke, Monica.