1. ...
  2. Bernadetta? Was machst du hier?
  3. Oh, ich störe wohl. Dann gehe ich besser wieder.
  4. Linhaardt! Hör mir zuuu!
  5. Argh.
  6. Erinnerst du dich an das Paar, das wir hier gesehen [cdb]haben? Der Mann ist gestorben!
  7. Solche Dinge passieren leider. Eine weitere tragische Liebesgeschichte, wie sie in vielen Büchern steht.
  8. Ich habe wirklich geglaubt, sie würden glücklich [cdb]werden bis ans Ende ihrer Tage... Ich kann nicht [cdb]ertragen, dass es nicht so ist! Das ist so schrecklich!
  9. Wahrscheinlich schon, aber so etwas passiert, wenn [cdb]das Kaiserreich in den Krieg zieht.
  10. Wir sind zwar nun mit denen verbündet, die den Krieg stoppen wollen, aber auch auf dieser Seite [cdb]gibt es Kampf und Tod.
  11. Aber ich dachte, die Macht ihrer gegenseitigen Liebe würde ihnen helfen, die Gefahr, ihr Leben [cdb]zu verlieren, zu überwinden.
  12. Du hast zu hohe Erwartungen an die Liebe.
  13. Ja, es gibt Situationen, in denen Gefühle den Körper zu Höchstleistungen bewegen, die [cdb]eigentlich unmöglich scheinen...
  14. Aber dabei geht es um geringere Leistungen. Kein Gefühl kann die Toten wieder zum Leben erwecken.
  15. Das weiß ich doch, Linhardt - aber es ist so traurig! Ich meine, du findest das doch auch traurig, nicht?
  16. Wenn man mich zu einer Gefühlsäußerung zwingen [cdb]würden, ja, dann würde ich das wohl traurig nennen.
  17. WAS STIMMT NICHT MIT DIR?!
  18. Ich weiß nicht einmal, wie der Mann hieß. Außerdem, [cdb]es sterben auch viele unserer Feinde, warum also ist [cdb]nur der Tod von Verbündeten traurig?
  19. Weil sie eben unsere Verbündeten sind?
  20. Ich würde natürlich nicht wollen, dass du stirbst. Das würde mich sehr traurig machen.
  21. Und die Person, deren Tod ich am wenigsten wollte, [cdb]ist nicht länger unter uns...
  22. Und ich will auch nicht, dass du stirbst, Linhardt.
  23. Wenn du sterben würdest, müsste ich noch viel [cdb]mehr weinen! Wenn ich nur daran denke, dann... dann... Waaah!
  24. Ach je. Bitte weine nicht über Dinge, die noch [cdb]gar nicht passiert sind.
  25. Oh nein - du hast recht. Es tut mir so leid, Linhardt!
  26. Schon gut. Also, lass uns dafür sorgen, dass du und [cdb]ich diesen Krieg gemeinsam überstehen.
  27. Wenn wir das schaffen, wird das, was du gesagt hast, [cdb]stimmen, und ich werde mich bei dir entschuldigen.
  28. Äh, entschuldigen? Wofür?
  29. Dass ich deine Idee abgetan habe, die gegenseitigen Gefühle zweier Menschen füreiander könnten ihnen [cdb]helfen, der Gefahr des Todes zu entgehen.
  30. Denn wenn wir beide den Krieg überleben, würde das [cdb]doch alle Argumente meiner gegenteiligen Annahme [cdb]widerlegen.
  31. Ah, ich verstehe!
  32. Also du und ich und die Macht unserer Gefühle füreinander... könnten... Ähm, warte mal. Unsere... was?
  33. Diese ernsten Themen erschöpfen mich immer so. Ich muss mich ein wenig hinlegen...
  34. Was? Schon wieder? Nein! Wage es nicht, jetzt [cdb]einzuschlafen! Wenn du das machst, lasse ich [cdb]dich einfach hier liegen!
  35. Was für ein erholsames Nickerchen. Hmm? Was geht denn da drüben vor sich?
  36. Ist... Ist das wirklich wahr? Oh, meine Gebete [cdb]wurden erhört!
  37. Ich war dem Tode nahe, aber dann erschien [cdb]dein Gesicht vor meinem inneren Auge - und [cdb]ein Wunder geschah!
  38. Wie es scheint, waren die Berichte von seinem Tod [cdb]stark übertrieben. Das muss ich Bernadetta erzählen.
  39. Andererseits, so empfindsam wie sie ist, hält sie ihn [cdb]womöglich für einen Geist, anstatt sich zu freuen...