Es tut mir leid. Es tut mir so leid, aber ich schwöre,
[cdb]dass ich euch rächen werde. Bitte wartet nur noch
[cdb]ein klein wenig länger.
Ich werde herausfinden, wer euch in den Tod
[cdb]getrieben hat, koste es, was es wolle.
Dimitri.
Gle-- Oh, Felix. Du bist es. Es tut mir leid, dass du
[cdb]das mit ansehen musstest.
Nach zwanzig Jahren habe ich alles gesehen, was es
[cdb]von dir zu sehen gibt.
Alle anderen schlafen, das ist dir bewusst, oder?
Warum also hast du dich hier in der Kapelle
[cdb]eingeschlossen?
Und was soll das Gemurmel?
Es hat wohl keinen Sinn, es vor dir zu verbergen...
Ich leide an einer Art... Wachtraum. Ich sehe sie. Ich
[cdb]sehe die Leute, die an jenem Tag starben, zu jeder
Stunde, ob am Tag oder bei Nacht.
„Wenn das Kaiserreich in diesen Vorfall verwickelt
[cdb]war... Wenn der Kaiser danebenstand und sein
[cdb]stillschweigendes Einverständnis gab...“
„Dann bereite ihnen dasselbe Ende. Schneide ihnen
[cdb]das Herz heraus und schlage ihnen den Kopf von den
Schultern.“ Diese Worte schreien die Toten mir zu.
Wann ging das los?
So geht es schon seit sechs Jahren. Doch fing ich vor
[cdb]vier Jahren an, ihre Stimmen zu hören, während
[cdb]meiner ersten Schlacht.
Ich erkannte den feindlichen General als einen Mann,
[cdb]den ich in Duscur gesehen hatte.
Als ich seinen Kopf abtrennte... jubelten die
Stimmen. Sie lachten. Es war, als sei ein furchtbarer
Schmerz endlich von ihnen genommen worden.
Ich denke, ich verstehe, was hier geschieht.
Hör mal, glaubst du wirklich, dass dein Vater und
Glenn und all die anderen dich so quälen würden?
Du bist es, der das tut, Dimitri. Nicht sie. Du.
Selbst wenn das wahr wäre, kann ich mir niemals
[cdb]verzeihen.
Glaub mir, das weiß ich.
Aber deine Aufgabe ist es, zu führen. Wenn du vom
Weg abkommst, reißt du alle anderen mit in die
Tiefe.
Also versuch bitte, dieses ganze „Abtrennen ihrer
Köpfe“ im Zaum zu halten, ja? Das kann unser
[cdb]kleines Geheimnis bleiben.
Also bietest du mir an, dir mein Herz auszuschütten,
[cdb]wenn die Zeit dafür kommt?
Uff.
Du bist der einzige Grund, weshalb ich nicht der
[cdb]puren Wildheit verfallen bin, weißt du?
Genau wie Loog Kyphon hatte und mein Vater
Rodrigue...
...möchte ich dich also bitten, weiterhin meine rechte
Hand zu sein.
Deine rechte Hand, was? Das klingt nicht schlecht.
Was tust du da?!
Als deine neue rechte Hand ist meine erste
Amtshandlung, meinen ruhelosen König wieder in
[cdb]sein Bett zu schleppen, wo er hingehört.
Das ist lächerlich! Meine Füße schleifen über den
Boden!
Daran bist du selbst schuld, weil du so groß bist, du
Muskelprotz.
Ha. Sag, erinnerst du dich daran, wie ich dich einst
[cdb]so trug, als du dir den Knöchel verdreht hattest?
Ja. Leute herumzuschleppen, erweist sich als gutes
Training, also halt einfach den Mund und lass mich
[cdb]hier meine Übungseinheit abschließen.