Ist es noch sehr weit, Mercedes? Wir werden wohl
[cdb]bald ausruhen müssen.
Wir sind schon fast da. Siehst du? Es liegt gleich
[cdb]hinter diesem Hügel.
Ich hatte keine Ahnung, dass hier ein Dorf ist.
Es ist sogar so, dass ich vor langer Zeit in diesem Dorf
[cdb]wohnte. In der Ferne sieht man die Kirche, die mein
Zuhause war.
Dieser Ort ist überwältigend schön und so ruhig.
Irgendwie fühlt es sich fast so an, als käme ich nach
Hause.
Oh, Mercedes! Du warst ja ewig nicht mehr hier! Du
[cdb]bist gekommen, um deine Mutter zu besuchen, was?
Ich war wirklich schon lange nicht mehr hier, was?
Und nein, ich bin hauptsächlich hier, um meinem
Freund die Gegend zu zeigen.
Oh, was für ein hübscher junger Mann! Gehörst du
[cdb]zu den Rittern der Seiros?
Was? Oh, ähm, nein. Das Königreich wird von mir...
Äh, ich gehöre zu seiner Armee.
Was du nicht sagst. Das bedeutet dann wohl, dass du
[cdb]eng mit unserer Mercedes hier zusammenarbeitest!
Nun, wenn ihr Zeit dafür habt, dann schaut doch mal
[cdb]in der Kirche vorbei. Der Priester und die Kleinen
[cdb]würden sich bestimmt freuen, euch zu sehen!
Auf jeden Fall. Zudem möchte ich Mutter in der Tat
Hallo sagen, da wir schon den weiten Weg gekommen
[cdb]sind.
Ich finde es immer nervenaufreibend, Freunde von
Freunden zu treffen.
Oh, sie ist harmlos. Sie arbeitet drüben in der Kirche.
Meine Mutter und ich verdanken ihr viel.
Dort sind viele Leute, die sich in ähnlichen
Umständen befinden wie wir. Zu viele, wie ich
[cdb]fürchte.
Und doch nimmt der Priester jeden auf, der sich Hilfe
[cdb]suchend an ihn wendet.
Solche Unvoreingenommenheit findet man
[cdb]heutzutage selten. Ich frage mich, ob sie ihren
Ursprung in den Lehren der Kirche hat.
Also... dieses Dorf würde ganz anders aussehen, wenn
[cdb]du die Kirche der Mitte nicht aufgenommen hättest.
Nun, ich habe sehr unschöne Gerüchte über die
Kirche des Südens gehört und ich weiß nicht, wie ich
[cdb]all diese Dörfer allein verwalten soll.
Mir ist klar, dass du in Sachen Politik und Krieg und
[cdb]dergleichen viel mehr weißt als ich...
Und doch dachte ich, es ist wichtig, dass du mit
[cdb]eigenen Augen siehst, was du beschützt.
Weshalb du darauf bestanden hast, dass ich dich
[cdb]begleite.
Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, wie der
Krieg Fódlan verändern wird.
Aber ich werde alles tun, was in meiner Macht steht,
[cdb]um diesen Ort und auch alle anderen wie ihn zu
[cdb]beschützen.
Ich danke dir, Dimitri.
Lass uns jetzt zur Kirche gehen. Auf dem Weg dorthin
[cdb]gibt es viel Schönes zu bestaunen!
Blumenwiesen, wunderschöne Bäche... Meine Güte,
[cdb]so viele Dinge, die ich dir zeigen will!
Oh, und während wir in der Kirche sind, muss ich
[cdb]meiner Mutter und dem Priester Hallo sagen.
Ich sollte ihnen wohl auch meine Aufwartung
[cdb]machen, schließlich halte ich als befehlshabender
Offizier dein Leben in meinen Händen.
Du liebes bisschen, du bist ja so nervös! Vielleicht
[cdb]solltest du es mir überlassen, euch einander
[cdb]vorzustellen.
Ich sage ihnen einfach, dass du jemand bist, der mir
[cdb]sehr wichtig ist.
Warte, Mercedes. Das könnte einige unbeabsichtigte
Schlüsse nach sich ziehen!
Entschuldige. Das sollte nur ein Scherz sein,
[cdb]versprochen. Ich wollte dich nicht nervös machen.
Und doch ist mir dieser Dimitri lieber als der
[cdb]mürrisch dreinblickende, den ich sonst immer zu
[cdb]sehen scheine.
Du bist wirklich meisterhaft darin, mich aus der
Fassung zu bringen, Mercedes.