1. Dieser Braten sieht aber lecker aus, Claude. Wo hast du ihn her?
  2. Oh, hallo, Raphael. Hab ich in dem Stützpunkt [cdb]mitgehen lassen, den wir neulich eingenommen [cdb]haben. Keine große Sache.
  3. Außerdem ist er nicht mehr lange genießbar, es wäre [cdb]also sinnlos, ihn zu den regulären Truppenrationen [cdb]zu geben.
  4. Du schenkst ihn mir?! Das ist ja großartig!
  5. Immer langsam, Großer. Niemand könnte all das [cdb]allein verdrücken, nicht mal du.
  6. Ich dachte mir eigentlich, dass wir damit ein Festmahl [cdb]für uns alle ausrichten könnten. Willst du mir helfen, [cdb]es zu kochen?
  7. Darauf kannst du wetten! Dann ist mein Magen zwar [cdb]nicht ganz so voll, aber nichts schmeckt besser als ein Essen mit der ganzen Truppe!
  8. Überlass den Rest einfach mir! Ich werde ein Fleisch-Festmahl der besonderen Art vorbereiten!
  9. Achte aber darauf, es in den Verpflegungsbereich zu [cdb]bringen, ja? ...Hört er mir überhaupt zu?
  10. Mann, das sieht unglaublich aus. Ich bin beeindruckt, Raphael.
  11. Du meintest ja, dass es ansonsten schlecht werden [cdb]würde, oder? Also musste ich es so schnell wie [cdb]möglich rösten!
  12. Ich meine, es war nicht so, dass es jede Minute [cdb]verderben würde, aber... du warst mir dennoch [cdb]eine große Hilfe. Danke.
  13. Seltsam, es kam mir vor, als würden wir niemals alles [cdb]davon schaffen, aber sobald unsere Leute auch nur [cdb]das Wort Essen hören, ist immer gleich alles weg.
  14. Wirklich schade. Ich dachte, ich könnte die Reste [cdb]mit Maya und meinem Großvater teilen.
  15. Ähm, bräuchten sie nicht mehrere Tage bis zu uns? Bis dahin wäre es sicher verdorben gewesen.
  16. Außerdem befinden wir uns gerade in einem Kapitel [cdb]der Geschichte, in dem man einen alten Mann und [cdb]ein Kind lieber nicht auf einen Spaziergang lockt.
  17. Ja... Ich schätze, du hast du recht.
  18. Trotzdem hoffe ich, dass der Tag bald kommt.
  19. Hm?
  20. Der Tag, an dem wir deinen Großvater und deine Schwester zu einem Bankett einladen können, wann [cdb]wir wollen. Ohne, dass die Reise zu gefährlich wäre.
  21. Solange sich dieser Krieg hinzieht, wird nichts davon [cdb]möglich sein.
  22. Aber ja! Das ist es, Claude!
  23. Was ist? Was soll das Geschrei?
  24. Das Essen war fantastisch, aber eine kleine Stimme in [cdb]meinem Kopf hat mir gesagt, dass etwas dabei fehlte! Und jetzt weiß ich, was es ist!
  25. Sobald wieder Frieden ins Land gezogen ist, [cdb]werden wir ein großes Fest feiern, mit Maya, [cdb]meinem Großvater und allen anderen!
  26. Schließlich kann man sein Essen nicht richtig [cdb]genießen, wenn man dabei ständig an den Krieg [cdb]denken muss.
  27. Ja, da hast du recht.
  28. Ein Bankett, das wir aus freien Stücken in Friedenszeiten halten, ist viel besser als eines, [cdb]dass wir wegen des Krieges verschoben haben.
  29. Aber um diesen Traum wahr werden zu lassen, [cdb]müssen wir eine Zukunft erschaffen, in der die wilden Tiere ihre Beute teilen, anstatt darum zu kämpfen.
  30. Beute? Meinst du etwa Fleisch? Hast du mehr davon?
  31. Entschuldige, das war nur eine Metapher für die Adler und Löwen, die sich immer gegenseitig an [cdb]die Gurgel gehen.
  32. Wir Hirsche geben uns mit Blättern zufrieden. Aber wo sollen wir als Nächstes nach Nahrung [cdb]suchen?