1. Wenn ich die Wahrheit suche, muss ich sie der Kaiserin selbst entlocken. Das sagte Cornelia, bevor [cdb]ihr Geist dieses Reich verließ.
  2. Nur ein Narr würde diese Verführerin beim Wort [cdb]nehmen, aber ich glaube tatsächlich daran, dass ihre Behauptung wahr ist. Edelgard weiß etwas.
  3. Das Kaiserreich war mit Sicherheit in den Tod meines Vaters verwickelt und vielleicht war sie das auch.
  4. Einen Moment, Keiler. Du bist uns allen hier eine Erklärung schuldig. Die Kaiserin ist deine Stiefschwester?
  5. Hm? Ah, Verzeihung. Das habe ich wohl nie erwähnt.
  6. Äääh, also, wenn ich das richtig verstehe, hat dein Vater nach deiner Geburt wieder geheiratet... und [cdb]zwar ihre Mutter?
  7. Äääh, also, wenn ich das richtig verstehe, hat dein Vater nach deiner Geburt wieder geheiratet... und [cdb]zwar ihre Mutter?
  8. Richtig. Obgleich der Öffentlichkeit nie die Wahrheit [cdb]über die Herkunft meiner Stiefmutter enthüllt wurde, [cdb]wie du dir sicher denken kannst.
  9. Natürlich ist all das jetzt Geschichte. Es gibt keinen Grund, es weiterhin vor meinen engsten Verbündeten [cdb]geheim zu halten.
  10. Euer Majestät, wenn Ihr gestattet. Ich kann es [cdb]übernehmen, das näher zu erklären.
  11. Dadurch würde es zweifellos schneller gehen. Ihr [cdb]kanntet meinen Vater viel länger als ich.
  12. Das alles begann vor zwanzig Jahren, als eine [cdb]furchtbare Seuche in Fhirdiad wütete. König Lamberts Gemahlin gehörte zu jenen, die ihr erlagen.
  13. In der Hoffnung, der Epidemie ein Ende zu setzen, [cdb]wandte sich der König an Experten aus dem ganzen Land - Gelehrte, Ärzte, Magier.
  14. Unter ihnen befand sich eine kaiserliche Gelehrte [cdb]namens Cornelia, die unser Leiden endlich beendete [cdb]und der Seuche Einhalt gebot.
  15. Oh ja, davon habe ich gehört. Sie hat auch dazu [cdb]beigetragen, viele der Viertel in der Hauptstadt zu [cdb]entwickeln, nicht wahr?
  16. Es ist schon ein wenig komisch, wenn man sich vor Augen führt, dass sie diejenige war, die viele der Orte [cdb]geplant hat, an denen wir alle lebten.
  17. Einst wurde sie sogar als Heilige bezeichnet. Was [cdb]könnte ihr widerfahren sein, dass sie sich so... veränderte?
  18. Interessanterweise bat sie nie um irgendeine Belohnung für ihre Heldentat. Nun, zumindest [cdb]anfänglich.
  19. Statt um eine materielle Entlohnung bat sie uns [cdb]darum, eine ihrer alten Freundinnen aus dem Kaiserreich zu retten.
  20. Und das ist die Geschichte, wie der verstorbene König seine zukünftige Gemahlin kennenlernte: My- [cdb]lady Patricia, oder sollte ich sagen, Mylady Anselma.
  21. Das verstehe ich nicht. Wieso sollte sie gerettet [cdb]werden müssen?
  22. Ich selbst kenne nicht alle Einzelheiten, aber ich [cdb]weiß, dass sie vom Hofe verbannt wurde, nachdem sie [cdb]in einen politischen Streit verwickelt worden war.
  23. Lambert hatte schon immer ein Herz für Hilfsbedürftige.
  24. Und inmitten all dessen entwickelten die beiden [cdb]natürlich Gefühle füreinander.
  25. Es ist schwer, mit Gewissheit zu sagen, ob es Liebe [cdb]war, aber irgendetwas war es. Ich habe jedenfalls [cdb]nicht mehr zu erzählen.
  26. Rückblickend betrachtet, kann man schwer sagen, [cdb]wie viel davon Teil von Cornelias Plan war.
  27. Jedenfalls muss ich mehr über den Tod meiner Stief- [cdb]mutter erfahren. Ich zweifle nicht, dass er irgendwie [cdb]mit der Wahrheit hinter der Tragödie verbunden ist.
  28. Für wen arbeitete Cornelia? Und welche Rolle spielte Edelgard bei alledem?
  29. Wenn ich das wirklich wissen will... Nun, dann gibt es [cdb]nur eine Person, an die ich mich wenden kann.
  30. Ihr wollt Antworten von der Kaiserin eben jenes Landes, gegen das wir Krieg führen? Ist das [cdb]überhaupt möglich?
  31. Ich meine, Edelgard ist unsere Feindin. Sie und [cdb]ihresgleichen haben das Leben so vieler unserer Verbündeter ausgelöscht.
  32. Und wir haben ihnen dasselbe angetan. Ich wüsste [cdb]nicht, wie sich beide Seiten nach alledem einfach zu [cdb]einem Pläuschchen treffen könnten.
  33. Vielleicht geht das nicht.
  34. Wir stehen auf unterschiedlichen Seiten bei einem Krieg, der den gesamten Kontinent umspannt. Hast [cdb]du bei alledem wirklich Zeit für einen Plausch?
  35. Versteht das nicht falsch, sie ist immer noch unsere [cdb]erbitterte Feindin.
  36. Aber mir bleibt keine andere Wahl. Wir haben den Adligen des Westens alle Informationen abgerungen, [cdb]die wir konnten.
  37. Und da Cornelia aus dieser Welt geschieden ist, [cdb]können wir uns nur noch an die Kaiserin wenden.
  38. Gustave. Ich werde den Wiederaufbau des Westens Euch und dem Baron überlassen.
  39. Verstanden, Euer Majestät. Habt Ihr vor, Euch nach Arianrhod zu begeben?
  40. In der Tat. Selbst die am schwersten einzunehmende Festung in ganz Fódlan kann nicht ewig einem Ansturm standhalten.
  41. Ich weiß nicht, wie oder wann Edelgard in Erscheinung treten wird, aber wir müssen die Silberne Jungfer verteidigen. Koste es, was es wolle.