Euer Majestät, die Armee der Föderation hat die
[cdb]östlichen Außenbezirke von Fhirdiad erreicht.
Jetzt schon? Sie rücken schneller vor, als ich es
[cdb]erwartet hatte. Der Schnee von Faerghus ist offenbar
[cdb]kein verlässlicher Verbündeter.
Ich war mir sicher, dass dieser Angriff zur gleichen
Zeit erfolgen würde wie eine Offensive der
[cdb]kaiserlichen Armee.
Aber nach allem, was ich an der Westfront gesehen
[cdb]habe, scheint das nicht der Fall zu sein.
Die Föderation will unsere Hauptstadt also ganz
[cdb]allein einnehmen? Sie müssen unser Militär für
[cdb]vollkommen inkompetent halten.
Nun, es stimmt, dass der Großteil unserer Streitkräfte
[cdb]zwischen der Westfront und unseren Bemühungen
[cdb]zum Friedenserhalt im Norden aufgeteilt sind.
Eine Situation, die Claude höchstwahrscheinlich
[cdb]selbst herbeigeführt hat.
Nichtsdestotrotz wäre es anmaßend, zu glauben,
[cdb]dass eine Armee dieser Größe jedes Schloss in
Faerghus einnehmen könnte.
Selbst wenn sie uns jetzt besiegen würden, brächte
[cdb]ihnen dieser Sieg nur kurzzeitig die Kontrolle über
[cdb]die Hauptstadt ein.
Wohl wahr. Die Adligen von Faerghus würden sich
[cdb]gegen sie zusammenschließen und Fhirdiad mit links
[cdb]zurückerobern.
Dann muss das Teil ihres Plans sein. Wenn sie die
Hauptstadt nicht halten wollen, müssen sie sich etwas
[cdb]anderes davon erhoffen.
Womöglich etwas, das mit der Kirche der Mitte
[cdb]zu tun hat.
Das klingt plausibel. Vielleicht wollen sie um
Edelgards Gunst werben, indem sie die Kirche
[cdb]schneller zerstören als die kaiserliche Armee.
Wenn das wahr sein sollte, könnten wir einen Kampf
[cdb]vollständig vermeiden, indem wir der Kirche den
Rücken zukehren.
Doch damit würden wir Faerghus nur weiter spalten
[cdb]und mehr Blutvergießen herbeiführen. Kamen wir
[cdb]nicht schon ganz zu Beginn zu diesem Ergebnis?
Das stimmt. Und deshalb befinden wir uns
[cdb]weiterhin im Krieg.
Ich verstehe, was Ihr meint. Wenn unser Einmischen
[cdb]zu noch mehr unnötigem Blutvergießen führt, haben
[cdb]wir uns fundamental geirrt.
Doch die Kirche hat viele gerettet. Leute, die nicht
[cdb]wissen, wohin sie gehen sollen, die kein Zuhause
[cdb]haben.
Am besten wäre es, wenn wir unser Volk, unsere
Zukunft und die Kirche gleichermaßen beschützen
[cdb]könnten.
Aber wenn ich eines davon aufgeben muss, dann ist
[cdb]die Antwort für mich klar.
Ich werde tun, was ich als König von Faerghus
[cdb]tun muss.
...
Euer Majestät, wir müssen zügig handeln, wenn
[cdb]wir uns der Armee der Föderation entgegenstellen
[cdb]wollen. Ich erwarte Eure Befehle.
Ich schätze, wir können nichts unternehmen,
[cdb]solange wir nicht Claudes wahre Absichten kennen.
Wir müssen in die Schlacht ziehen. Momentan
[cdb]können wir nur die Rolle ausfüllen, die Claude uns
[cdb]in dieser Scharade zugewiesen hat.
Sylvain, lass deinen Enthusiasmus nicht mit dir
[cdb]durchgehen. Wenn du zu weit vordringst, bahne dir
[cdb]deinen Weg zurück zu uns.
Ich weiß nicht, wovon Ihr sprecht, Euer Majestät.
Ich kann viel ruhiger bleiben, als Ihr denkt.
Rodrigue, entsendet einen Boten nach Camulus und
[cdb]sorgt dafür, dass die Große Rhea und die anderen
[cdb]evakuiert werden.
Und lasst die Ritter der Seiros, die in der Hauptstadt
[cdb]stationiert sind, sie begleiten. Richtet ihnen aus, dass
[cdb]sie als ihre Leibwächter dienen sollen.
Werden wir sie nicht für die Verteidigung von
Fhirdiad benötigen?
Momentan will ich sie so weit von hier entfernt
[cdb]wissen, wie nur möglich.
Verstanden. Falls wir uns tatsächlich dazu
[cdb]gezwungen sehen sollten, uns von der Kirche zu
[cdb]trennen...
Sprecht nicht weiter, Rodrigue. Noch nicht.
Momentan müssen wir unsere Hauptstadt
[cdb]verteidigen. Das ist alles.