1. Ah, Ferdinand. Mir war nicht bewusst, dass du [cdb]in den Palast zurückgekehrt bist.
  2. Doch, ich bin hier. Allerdings ohne offiziellen Anlass, [cdb]wie du einen hast.
  3. Warum hast du dann die weite Reise auf dich... Ah, ich verstehe. Du bist hier, um deinen Vater [cdb]zu besuchen.
  4. Ich schäme mich, zugeben zu müssen, dass [cdb]dies das erste Mal ist, dass ich ihn in seiner Zelle besuche.
  5. Mein Vater hat darauf bestanden, dass ich nicht [cdb]herkomme. Er wollte mich in Sicherheit wissen.
  6. Ich muss allerdings sagen, das Verlies ist kein so [cdb]furchtbarer Ort, wie ich es mir ausgemalt hatte.
  7. Vor meinem inneren Auge war es voll mit... na, [cdb]du weißt schon - glühenden Schürhaken, spitzen Dornen... Derartige Sachen.
  8. Oh? Dann interessiert es dich vielleicht zu erfahren, [cdb]dass wir auch ein solches Verlies haben. Dort war ich [cdb]selbst aber nur einmal.
  9. Es befindet sich noch tiefer unter der Erde als die Zelle des ehemaligen Herzogs. Ein abscheulicher Ort, an dem es vor Ratten wimmelt.
  10. Ratten? Damit käme Vater sicher gar nicht [cdb]gut zurecht.
  11. Er sah zwar etwas mitgenommen aus, aber das [cdb]klingt, als hätte er es nicht so schlecht getroffen, [cdb]wie es möglich gewesen wäre.
  12. Wir bemühen uns sehr, ihn bei guter Gesundheit zu [cdb]halten - davon abgesehen hängt sein Zustand von [cdb]seiner seelischen Verfassung ab.
  13. Nun, ich werde mich gewiss nicht darüber [cdb]beschweren, wie mit ihm umgegangen wird.
  14. Mir ist es nur wichtig, dass er am Leben bleibt und [cdb]eine gerechte Verhandlung bekommt. Und natürlich [cdb]eine Strafe, die seinem Verbrechen angemessen ist.
  15. Dann solltest du dich bemühen, die Dinge zu [cdb]beschleunigen. Hubert verliert schon die Geduld.
  16. Dessen bin ich mir bewusst. Leider gelingt es mir bei [cdb]vielen Anklagepunkten aber nach wie vor nicht, eine Verbindung zu meinem Vater nachzuweisen.
  17. Vielleicht verschwendest du nur deine Zeit. Ein so [cdb]mächtiger Adliger wie dein Vater konnte sicher leicht Dokumente fälschen und Zeugen bestechen.
  18. Alle verbliebenen Aufzeichnungen werden wohl [cdb]für zu zweifelhaft befunden werden, um seine Schuld [cdb]oder Unschuld beweisen zu können.
  19. Eine weitere Tatsache, der ich mir überaus [cdb]bewusst bin...
  20. Die Wahrheit ist... Ich habe schon vor langer Zeit Beweise gefunden. Beweise dafür, dass er korrupt [cdb]ist, meine ich.
  21. Ich stieß darauf, als ich seine Steuerunterlagen [cdb]durchging. Als mir klar wurde, was er getan hatte, [cdb]war ich bereit, ihn vor Gericht zu bringen.
  22. Deinen eigenen Vater? Das überrascht mich.
  23. Es war mir ernst. Ich dachte, ich könnte den Fall gegen ihn aufbauen, während ich an der Akademie bin.
  24. Doch du hast ihn ins Verlies gesperrt, lange bevor ich [cdb]meine Vorbereitungen abgeschlossen hatte. Hehe. Es [cdb]hat schon etwas Komödiantisches.
  25. Mein Vater war immer mein großes Idol. Um den Zorn aufbringen zu können, ihn anklagen zu lassen, [cdb]musste ich diese alten Gefühle überkommen.
  26. Und jetzt bin ich gefangen zwischen den Gefühlen [cdb]aus meiner Kindheit und dem Zorn - und es ist [cdb]keine Lösung in Sicht.
  27. Ich verstehe. Aber sag mir, ist die Geschichte damit [cdb]zu Ende?
  28. Ich dachte, du würdest Premierminister werden. Mit mir mithalten. Mich vielleicht sogar übertreffen.
  29. Oh! Also, ich habe damit nicht sagen wollen, dass...
  30. Du kannst immer noch mit deinem Vater [cdb]sprechen. Und erleben, wie er zur Verantwortung [cdb]gezogen wird.
  31. Wenn du eine Lösung für dieses Problem finden [cdb]willst, solltest du jetzt mit der Suche beginnen. Es ist schließlich nie zu spät dafür.