1. Du meine Güte, du siehst ja wirklich ungepflegt aus! Aber keine Sorge, meine gute Stute, ich werde dich [cdb]striegeln, bis dein Fell wieder glänzt.
  2. Hm?
  3. Hmm. Diese Ausrüstung ist aber in keinem guten Zustand, da hat wohl jemand schludrig gearbeitet. Ich kümmere mich besser darum.
  4. Ich wusste gar nicht, dass es deine Aufgabe ist, [cdb]die Trainingsausrüstung in Ordnung zu halten, Ferdinand.
  5. Oh, das ist es nicht. Aber ich kann sie doch nicht in [cdb]diesem Zustand belassen. Und es profitieren ja alle [cdb]davon, wenn die Dinge länger brauchbar bleiben.
  6. Na, dann lass mich dir helfen, mir machen solche Aufgaben Spaß.
  7. Sehr gerne. Vielleicht wärest du so nett, mit [cdb]dem Stück dort anzufangen?
  8. Du, Ferdinand?
  9. Bist du wirklich ein Adliger?
  10. Wie bitte? Was für eine furchtbare Frage.
  11. Wenn ich nicht adlig bin, wer dann?
  12. Schließlich bin ich Ferdinand von Aegir!
  13. Ja, das hast du schon bei zahlreichen Gelegenheiten [cdb]erwähnt.
  14. Soll mich deine Frage dann also daran erinnern, [cdb]dass die Erbfolge des Adelstitels von Haus Aegir [cdb]derzeit ungeregelt ist?
  15. Es ist nicht nett, den Finger derart in die Wunde zu [cdb]legen - doch ich möchte gerne erwähnen, dass mein Status mir nicht völlig genommen wurde.
  16. Nein, das habe ich auch nicht gemeint.
  17. Ich verstehe schon, dass du die Adelswürde innehast. Es ist nur... Du als Person erinnerst mich manchmal [cdb]irgendwie an einen normalen Bürger.
  18. Was für eine Frechheit! Was an mir könnte an den Pöbel erinnern, wo ich doch unentwegt danach [cdb]strebe, der nobelste der Adligen zu sein?
  19. Die Tatsache, dass du den Stall ausmistest und [cdb]die schmutzige Trainingsausrüstung putzt?
  20. Den meisten Adligen, die ich kenne, würde so etwas [cdb]nicht einmal im Traum einfallen - sie würden den „Pöbel“ damit beauftragen.
  21. Ich glaube fest daran, dass der Adel als Vorbild - [cdb]nein, als Leuchtfeuer - für das einfache Volk [cdb]dienen muss.
  22. Und erst recht an Orten wie diesen, wo Angehörige [cdb]verschiedener Stände Seite an Seite leben.
  23. Genau deshalb, weil ich bin, wer ich bin, muss ich [cdb]die Initiative ergreifen. Diese Dinge machen einen Adligen aus.
  24. Eine lobenswerte Einstellung. Aber wird sie auch [cdb]von anderen Adligen außer dir umgesetzt?
  25. Ich weiß nicht, wie es im Kaiserreich ist, aber ich [cdb]bin mir ganz sicher, dass die Adligen von Leicester [cdb]das anders sehen als du.
  26. Wenn die einen einfachen Bürger nur sehen, steigt [cdb]denen schon die Galle hoch. Ich würde ja sagen, sie [cdb]behandeln uns wie Tiere, aber die würdigen sie mehr.
  27. Lorenz macht auch einen deutlichen Unterschied [cdb]zwischen Adligen und einfachen Bürgern, aber er [cdb]ist etwas besser als die anderen.
  28. Nun, er ist einer der Adligen, dem ich einige [cdb]gute Züge zurechne.
  29. Nichtsdestotrotz ist dein Verdacht korrekt - im Kaiserreich gibt es so einige Adlige, die diesem Titel Schande bereiten.
  30. Ich fürchte, auch im Kaiserreich gibt es so einige Adlige, die diesem Titel Schande bereiten.
  31. Aber ich werde nicht zulassen, dass sie es sind, die [cdb]als Richtschnur für das Bild des kaiserlichen Adels [cdb]dienen.
  32. Hm. Vielleicht gibt es da auch kulturelle Unterschiede.